Aktuelle Projekte in Niedersachsen

Geflüchtete in Niedersachsen – was tun die Hochschulen?

Auch die niedersächsischen Hochschulen bieten auf vielfältige Weise aktive Unterstützung bei der Integration von Geflüchteten an. Studentische Initiativen engagieren sich in Sportangeboten oder Begleitprogrammen für Geflüchtete. Lehramtsstudierende wirken in der Sprachförderung mit. Durch Angebote wie Gasthörenden-, Patenschafts- und Mentoring-Programme, Schnupperstudien, spezielle Studienangebote und Lehrveranstaltungen, Schreibwerkstätten, Konferenzen, Aktions- und Blockwochen sowie Campus- und Sommerfeste ebnen die Hochschulen den studieninteressierten Geflüchteten den Weg auf den Campus.

Ihren Beitrag leisten die Hochschulen jedoch nicht erst jetzt: Es ist eine ihrer originären Aufgaben, durch Forschung und Lehre herauszufinden, wie Menschen zusammen leben und lernen, wie Teilhabe an Bildung gelingen kann und wie die Gesellschaft auf Migration reagiert. Im Folgenden finden Sie eine stetig wachsende Liste mit hochschuleigenen Informationen zu den verschiedenen Projekten:

Übersicht der Hochschulprojekte

Eine bundesweite Übersicht von Hochschulaktivitäten ist bei den Informationen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zum Thema "Studium für Geflüchtete" aufgeführt.

Intensivsprachkurse für höher qualifizierte Geflüchtete

Bereits seit 2015 wurden fünf Pilotprojekte in der Erwachsenenbildung in den Regionen Göttingen, Hannover, Lüneburg, Oldenburg und Osnabrück durchgeführt, die Vorbereitungs- und Sprachkurse für Geflüchtete zur Aufnahme eines Hochschulstudiums sowie eine Anpassungsqualifizierung bzw. Berufsausbildung anbieten werden. Im Mittelpunkt dieser Kurse steht die Sprachvermittlung. 2016 wurde das Angebot auf ganz Niedersachsen ausgeweitet. 

Damit die Einrichtungen der Erwachsenenbildung in Niedersachsen ein flächendeckendes Angebot von Maßnahmen zum Spracherwerb und zur Unterstützung von Geflüchteten einrichten können, hat das Land Niedersachsen für 2017 und 2018 je weitere 39.150.000 Euro für Sprachkurse für Geflüchtete zur Verfügung gestellt, die durch die Agentur für Erwachsenenbildung (AEWB) verwaltet werden. Ebenfalls von der AEWB wird das Projekt "Intensivsprachkurse (Deutsch) für höherqualifizierte Flüchtlinge" (IHF) koordiniert.

Niedersächsischer Verbund zur Lehrerbildung entwickelt Projekt zum Thema Sprachlernunterstützung für Geflüchtete

An den acht lehrerbildenden Hochschulen in Niedersachsen (Braunschweig, Göttingen, Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück und Vechta) werden durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur finanzierte Projekte für die Lehramtsausbildung erarbeitet und durchgeführt.

Infos & Fakten
Geflüchtete, die in Niedersachsen ein Studium aufnehmen wollen oder in ihrem Heimatland bereits ein Studium begonnen haben, können sich an einer Hochschule in ihrer Nähe beraten lassen. Wir haben Ihnen die benannten Ansprechpersonen und Kontaktdaten aufgelistet.
Infos & Fakten
Eine Vielzahl von Institutionen, Einrichtungen und Verbänden befasst sich mit den vielschichtigen Problemen und Fragestellungen von Geflüchteten. Sie stellen Informationen zur Verfügung, um erste Hinweise und Antworten zu geben.
Infos & Fakten
Ein zentrales Problem bei der Aufnahme eines Studiums stellt die Finanzierung dar. Es gibt für Geflüchtete verschiedene Unterstützungsangebote, die bei den niedersächsischen Hochschulen, staatlichen und privaten Organisationen oder von Stiftungen beantragt werden können.

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