Mehr Studierende an privaten Hochschulen

Deutliches Wachstum bei privaten Hochschulen in Deutschland: Die Zahl der Studierenden stieg dort im Wintersemester 2018/2019 auf 246.739 – das entspricht 7% mehr als im Wintersemester 2017/2018 (230.197 Studierende). Im gleichen Zeitraum stieg die Gesamtzahl aller Studierenden bundesweit – 2,87 Millionen an öffentlichen sowie an privaten Hochschulen – lediglich um 1%  im Vergleich zum Vorjahr, so das Statistische Bundesamt. Verglichen mit nur rund 24.600 Studierenden an privaten Hochschulen im Wintersemester 2000/2001 hat sich deren Anzahl seitdem sogar verzehnfacht. 

Eine weitere Auffälligkeit ist, dass der Anteil ausländischer Studierender an privaten Hochschulen mit 11% geringer ist als der Anteil ausländischer Studierender an der Gesamtzahl der Studierenden (14%). Die dominierenden Fächer sind Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften; 69% der Studierenden aller privaten Hochschulen sind für diese Fächer eingeschrieben. Außerdem muss eine Lehrkraft an einer privaten Hochschule im Schnitt mehr Studierende betreuen als eine Lehrkraft an einer öffentlichen Hochschule: durchschnittlich 30 Studierende je Lehrkraft im Vergleich zu durchschnittlich 16 Studierenden. Die durchschnittliche Betreuungsrelation ist jedoch auch stark von den einzelnen Studienrichtungen abhängig.

In Niedersachsen stieg die Zahl der Studierenden an privaten Hochschulen im Wintersemester 2018/2019 von 9.389 auf 9.981, was eine Steigerung von 6% ergibt und somit nur knapp unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Insgesamt macht Niedersachsen aber nur einen kleinen Anteil der Studierenden an privaten Hochschulen aus. Spitzenreiter ist Nordrhein-Westfalen mit 81.423 Studierenden. Der Anteil ausländischer Studierender in Niedersachsen liegt mit nur 4% (392 im Wintersemester 2018/2019) jedoch deutlich unter dem Durchschnitt privater Hochschulen von 11%.

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Zu den Daten des Statistischen Bundesamts

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