Wer studiert was? Neues Statistisches Monatsheft Niedersachsen

Wer studiert eigentlich was in Niedersachsen? Das untersucht das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) in seinem ersten Monatsheft des Jahres. Unter anderem thematisiert die Ausgabe die Verteilung aller Studierenden auf die verschiedenen Fächergruppen; unterteilt nach Bildungsausländer*innen, Männern und Frauen in Niedersachsen.

Besonders auffällig ist der andauernde Trend zum Studium, da über die letzten zehn Jahre bis zum Wintersemester 2018/19 eine stetige Zunahme an Studierenden zu beobachten ist. Sowohl die Zahl der deutschen Studierenden, als auch die der Bildungsausländer*innen sind in den vergangenen fünfzehn Jahren sogar insgesamt um ein Drittel gestiegen. Trotz dieser Steigerung ist der Anteil der Bildungsausländer*innen in Niedersachsen mit 9,1 Prozent immer noch recht niedrig im Vergleich zu anderen Bundesländern; den höchsten Anteil verzeichnet hier Berlin mit 17,4 Prozent.

Die beliebtesten Fächergruppen in Niedersachsen sind Studiengänge aus den Ingenieurwissenschaften sowie den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Über die Hälfte aller Studierenden studieren in diesem Bereich. Hierbei ist jedoch zwischen Frauen und Männern zu unterscheiden. Während Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu einem großen Teil von Frauen gewählt wird, entscheiden sich Männer zum größten Teil für Ingenieurwissenschaften. Bei den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern halten sich Frauen und Männer mittlerweile die Waage. Außer den geringfügig öfter von Männern gewählten Sportwissenschaften ist in allen anderen Fächergruppen ein Frauenüberschuss deutlich, auch wenn er teils nur gering ist. 

Bildungsausländer*innen, die in Niedersachsen studieren, kommen laut Statistik hauptsächlich aus China, Syrien, Indien oder dem Iran. Bei ihnen sind sowohl bei Männern als auch bei Frauen Studiengänge aus der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften am beliebtesten bei der Studienwahl. Die zweitbeliebtesten Studienrichtungen sind bei Männern die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer und bei Frauen die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. 

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