Mit der "Vorausberechnung der Studienanfänger- und Studierendenzahlen 2021 bis 2030" veröffentlicht die Kultusministerkonferenz (KMK) erstmals Daten, welche die Entwicklung der Studierendenzahlen nach Umstellung auf die Bachelor- und Masterstudiengänge schätzt. Die Berechnungen prognostizieren eine Million zusätzliche Schüler*innen bis 2035 und einen Rückgang der Zahl der Studienanfänger*innen bis 2026 mit anschließendem Wiederanstieg.
Laut KMK wird sich die Zahl der Schüler*innen bis 2035 gegenüber 2020 von bundesweit 10,8 Mio. um 9,3 Prozent und damit auf circa 11,8 Mio. erhöhen. Mit Blick auf den Hochschulbereich geht die KMK allerdings von einem temporären Rückgang der Zahl der Studienanfänger*innen an den Hochschulen von 490.204 im Jahr 2020 auf 454.500 Studienanfänger*innen im Jahr 2026 aus. Dies entspricht einem Rückgang um 10,7 Prozent, der unter anderem mit der Verlängerung der Schulzeit in einigen Bundesländern einhergeht. Bis 2030 wird jedoch ein bundesweiter Wiederanstieg auf 490.400 Studienanfänger*innen prognostiziert, ein Anstieg um 7,8 Prozent.
Erwähnenswert ist, dass die Vorausberechnungen für den Hochschulbereich unter anderem auf Daten der amtlichen Hochschulstatistik bis zum Berichtsjahr 2019 basieren. Folglich fußen die hier berechneten Zahlen der Studienanfänger*innen und Studierenden auf Daten, die vor Ausbruch der Pandemie erhoben wurden.
Hier finden Sie die Vorausberechnung der Zahl der Schüler*innen und Absolvierenden bis 2035
Und hier die Zahl der Studienanfänger*innen- und Studierenden 2021 bis 2030
Zur Pressemitteilung der KMK
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