Mehr Studienberechtigte in 2016

Rund 453.000 Schülerinnen und Schüler erhielten im Jahr 2016 die Hochschul- oder Fachhochschulreife. Laut den Ergebnissen des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg die Zahl der Studienberechtigten im Verhältnis zum Vorjahr um 1,9 Prozent.
Jedoch zeigt sich keine einheitliche Entwicklung auf Länderebene. Im Osten des Landes kann eine Zunahme von 4,5 Prozent nachgewiesen werden. Die westlichen Bundesländer liegen mit 1,5 Prozent leicht unter dem Durchschnitt. Der starke Zuwachs der Studienberechtigten in Schleswig-Holstein von 46,4 Prozent ist mit der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre zu begründen. In Niedersachsen erreichten im Vorjahr insgesamt 48.293 Schülerinnen und Schüler die Fachhochschul- und Hochschulreife, leider konnte Destatis hier keine Angaben zum Jahr 2016 veröffentlichen.
Die Mehrheit der Studienberechtigten (77,9 Prozent) erhielt bei ihrem Abschluss die allgemeine oder fachbezogene Hochschulreife, meist an einer allgemeinbildenden Schule (65,6 Prozent). Die Zahl der Absolventinnen und Absolventen an beruflichen Schulen ging im Vergleich zum Vorjahr zurück (34,4 Prozent).
Das Verhältnis der Geschlechter ist recht ausgeglichen und variiert je nach Schulform. Beispielsweise haben sich 52,9 Prozent der Männer und 47,1 Prozent der Frauen für die Fachhochschulreife entschieden.
Insgesamt kann trotz des Anstiegs von 1,9 Prozent jedoch nicht von einem bundesweiten Zuwachs der Studienberechtigen gesprochen werden.

 

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