Gründungsradar 2018: Universität Oldenburg ist Spitzenreiter bei der Gründungsförderung

Die Ergebnisse des Gründungsradars für 2018 liegen vor und zeigen, dass sich viele Hochschulen seit der ersten Erhebung im Jahr 2012 in Sachen Gründungsförderung stark verbessert haben. Die niedersächsischen Einrichtungen liegen vor allem im Bereich der mittelgroßen Hochschulen (zwischen 5.000 und 15.000 Studierenden) im Spitzenfeld. 

Der Gründungsradar des Stifterverbandes und der Heinz Nixdorf Stiftung vergleicht auf Basis von Befragungen und externen Datenquellen die Gründungsförderung an deutschen Hochschulen. Aus 33 Indikatoren in den vier thematischen Bausteinen "Verankerung", "Sensibilisierung", "Unterstützung" und "Gründungsaktivität" wird ein Index errechnet und so seit 2012 eine Auswertung der Gründungskultur an deutschen Hochschulen zu Verfügung gestellt. An den 191 teilnehmenden Hochschulen sind fast 75 Prozent der deutschlandweit circa 2,8 Millionen Studierenden eingeschrieben. 

In der Kategorie der großen Hochschulen (mehr als 15.000 Studierende) ist die Leibniz Universität Hannover mit einem Wert von 9,8 (von zwölf maximal erreichbaren Punkten) die beste der niedersächsischen Hochschulen. Sie belegt damit den 21. Platz, zeigt aber im Vergleich zu vorherigen Ergebnissen auch deutlich positive Veränderungen. Die Technische Universität Braunschweig und die Ostfalia Hochschule belegen mit 9,7 Punkten knapp dahinter den 23. Platz.

Bei den mittleren Hochschulen belegte 2018 die Universität Oldenburg mit einem Gründungs-Index von 11,7 den ersten Platz. Auf dem vierten Platz mit einem Index von 10,9 liegt die Leuphana Universität Lüneburg. Die HAWK in Hildesheim verpasst mit einem Wert von 10,5 zwar knapp die Top 10, hat sich aber – genauso wie die Universität Oldenburg – im Vergleich zu vorherigen Ergebnissen verbessert. Die Hochschule Hannover erreicht mit 9,1 einen für die mittelgroßen Hochschulen durchschnittlichen Wert.

Bei den kleinen Hochschulen (weniger als 5.000 Studierende) sind mehr private Hochschulen vertreten als in den anderen beiden Kategorien. Hier belegt zum Beispiel die PFH Private Hochschule Göttingen mit einem Index von 10,9 den vierten Platz. Das vollständige Ranking finden Sie hier zum Nachlesen.

Zusammenfassend sagte Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes, zu diesen Ergebnissen: "Seit der ersten Erhebung im Jahr 2012 hat sich die Gründungskultur an den Hochschulen etabliert. Das ist eine großartige Entwicklung."

Das Geld für die Gründungsförderung stammt den Befragungen zufolge zum Großteil aus Drittmitteln. Die befragten Hochschulen empfehlen deshalb die langfristige Sicherung und Vereinfachung der Finanzierung durch Bund und Länder.

Zur Pressemitteilung des Stifterverbandes

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