DFG-Förderatlas 2021

Wo gibt es viele Gelder für gute Forschung? Das untersucht die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) alle drei Jahre mit ihrem Förderatlas und macht damit die Kennzahlen öffentlich finanzierter Forschung sichtbar. Erstmals wurde die Analyse nun auch in Bezug auf eingeworbene Drittmittel nach Bundesländern differenziert. Zwischen 2017 und 2019 wurden insgesamt rund 9,48 Milliarden Euro DFG-Mittel bewilligt. Davon gingen mit 1,83 Milliarden Euro die meisten Fördergelder nach Nordrhein-Westfalen. Nach Baden-Württemberg (1,60 Milliarden) und Bayern (1,46 Milliarden) folgen, wenn auch mit etwas Abstand, Berlin (839 Millionen), Niedersachsen (791 Millionen), Hessen (636 Millionen) und Sachsen (600 Millionen).

Insgesamt ist die Anzahl der Hochschulen, die DFG-Drittmittel einwerben konnten, weiter gestiegen. Auch der Anteil der Drittmittel in der Hochschulfinanzierung bleibt mit durchschnittlich 26,9 Prozent auf gleichbleibend hohem Niveau. Das Gros der Drittmittel konzentriert sich dennoch häufig nur auf wenige Städte bzw. Regionen, aus denen Berlin und München mit je über 800 Millionen Euro als "DFG-Förderhochburgen" besonders weit herausragen. So liegen dann auch an der Spitze der 40 bewilligungsstärksten Hochschulen die beiden Münchner Universitäten mit jeweils über 300 Millionen Euro vor der Universität Heidelberg, RWTH Aachen und TU Dresden. Die erste niedersächsische Hochschule ist die Universität Göttingen auf Rang 12 mit 233,8 Millionen Euro. Zieht man jedoch einzelne Wissenschaftsbereiche zum Vergleich heran, zeigt sich die ganze Stärke des Förderatlas' und das Bild wird bunter: Fachlich profiliertere Hochschulen können in einzelnen Forschungsgebieten besonders punkten. So finden sich in den Lebenswissenschaften erneut die beiden Münchner Universitäten auf den ersten Plätzen, gefolgt von den Universitäten in Heidelberg und Freiburg, sowie der Universität Göttingen in den Top 5. 

Alle Details finden sich online im Förderatlas 2021: Welche Hochschulen sind erfolgreich beim Einwerben von Drittmitteln, wo gibt es besonders geförderte Forschungsprofile an Hochschulen oder Hochschul-Regionen? Wer selbst recherchieren möchte, kann damit gut auf der interaktive Website anfangen.