Bundesregierung setzt "NWS" fort

Die Nationale Weiterbildungsstrategie (NWS) gibt es seit 2019; sie soll den Rahmen für Maßnahmen und Aktivitäten zur beruflichen Weiterbildung und Teilhabe schaffen. Nun haben Bundesbildungsministerium (BMBF) und Bundesarbeitsministerium (BMAS) die Fortführung und Weiterentwicklung der Strategie vorgestellt – gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern wie den Ländern, Wirtschaftsverbänden und Sozialpartnern sowie der Bundesagentur für Arbeit. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger sagte dazu, sie lege "den Schwerpunkt darauf, die Zugänge zu Weiterbildung für jede und jeden zu erleichtern, die Aufstiegschancen für alle zu verbessern und ein innovativeres, zukunftsfestes Berufsbildungssystem zu schaffen. (…) Ich möchte betonen: Die akademische und berufliche Bildung sind unterschiedlich, aber gleichwertig. Beides sind tolle Sprungbretter für ein erfolgreiches Berufsleben."

Die weiterentwickelte NWS soll demnach die Weitebildungskultur vorantreiben und Maßnahmen bündeln, um noch mehr Menschen die berufliche Teilhabe u.a. am digitalen Wandel zu ermöglichen. Sie bildet das gemeinsame Vorgehen für die kommenden drei Jahre ab, denn der weitere Zeitplan ist bereits abgesteckt: Noch in diesem Jahr soll ein Gesetzesentwurf für einen laut Bundesarbeitsminister Hubertus Heil "echten Weiterbildungsbooster" vorliegen, der Details zu einem Qualifizierungsgeld für Unternehmen und zur Bildungszeit für Beschäftigte enthält. Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger möchte außerdem bestehende Förderangebote wie das Aufstiegs-BAföG erneut in den Fokus nehmen und weiterentwickeln. Gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit soll eine nationale Online-Weiterbildungsplattform aufgebaut werden, die ab 2024 startet. Bereits in einem Jahr, im Herbst 2023, soll dann in einer ersten "Nationalen Weiterbildungskonferenz" gemeinsam mit den beteiligten Partnerinnen und Partnern Bilanz gezogen werden.

Zur gemeinsamen Pressemitteilung von BMBF und BMAS

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