BMBF will Kleine Fächer besser schützen

Aktuell läuft bereits die dritte Runde der Förderinitiative "Kleine Fächer – Große Potenziale" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Davon profitieren Fächer wie Archäologie, Religionswissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften bis hin zu Journalistik, Film- und Theaterwissenschaften. Solche "Kleinen Fächer" befinden sich im Wandel. Das BMBF trägt durch seine Förderarbeit dazu bei, Vielfalt und Sichtbarkeit der betroffenen Fächer zu erhalten und zu stärken.

Der Begriff "Kleine Fächer" beschreibt Studienangebote, die nur an wenigen Hochschulen durch Professuren getragen werden. Häufig sind sie in den Geistes- und Sozialwissenschaften verortet. Beispielsweise werden dadurch alte Sprachen, Dialekte und Kulturen lebendig gehalten sowie eine Brücke zwischen Vergangenheit und Moderne geschlagen. Dadurch tragen solche Fächer auch zur Lösung aktueller gesellschaftlicher Probleme bei.

Die Mainzer Arbeitsstelle des BMBF hat im Rahmen des Projekts "Erfahrungsaustausch, Vernetzung und Förderung der Sichtbarkeit Kleiner Fächer" ein Vernetzungsportal aufgebaut, das am 29. Oktober online gegangen ist. Im Portal wird das Wissen zur Situation der Kleinen Fächer und ihren Rahmenbedingungen gebündelt und Akteure aus den Kleinen Fächern und der Hochschulpolitik werden vernetzt, mit dem Ziel deren Arbeit sichtbarer zu machen. Unter anderem ist dort auch der vollständige Bericht zur Neukartierung von 2018 und die aktuelle Fächersystematik der ca. 150 Fächer abrufbar.

Im Zuge des Projekts "Kleine Fächer-Wochen an deutschen Hochschulen" ist die Hochschulrektorenkonferenz vom BMBF damit beauftragt, die thematischen Maßnahmen an den ausgewählten Hochschulen auszuschreiben und zu begleiten. Damit soll versucht werden, die Kleinen Fächern mit ihren besonderen Profilen und Forschungsleistungen innerhalb der jeweiligen Hochschule sowie in der Gesellschaft selbst sichtbar werden zu lassen. 

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