Bessere Berufssaussichten dank Erasmus+

Die Europäische Kommission (EK) hat zwei voneinander unabhängige Studien vorgestellt, aus denen hervorgeht, dass Teilnehmer*innen des Erasmus+-Programms ihre Chancen erhöhen, binnen kürzerer Zeit einen Job zu finden. Demnach gaben 80 Prozent der Befragten an, innerhalb von drei Monaten nach dem Abschluss einen Job zu finden. Sieben von zehn Befragten sagten auch, dass sich nach dem Auslandsaufenthalt ihre Zukunftsvorstellung konkretisiert habe – primär in beruflicher Hinsicht.

Für beide Studien wurden Daten mittels Umfragen erhoben. Zwischen 2014 und 2016 wurden insgesamt 77.000 Studierende, Hochschulmitarbeiter*innen und Absolvent*innen sowie 500 beteiligte Organisationen befragt. Ziel war es, die Auswirkung des Austauschprogramms auf seine Hauptbegünstigten zu messen und zu analysieren. 

Im Folgenden sind die wichtigsten Erkenntnisse der Studie zusammengefasst:

  • Erasmus+ erleichtert Karriereweg und Berufseinstieg

70 Prozent der Befragten gaben an, nach der Rückkehr ihren Karriereweg klarer definieren zu können. Das eigene Studium könne demnach neu ausgerichtet und an die Ziele angepasst werden. Binnen drei Monaten nach Abschluss fanden 80 Prozent der Befragten einen Job. Dabei sind sich 72 Prozent der Befragten sicher, dass ihr Auslandsaufenthalt bei der ersten Anstellung hilfreich war. Sogar 90 Prozent der Befragten gaben an, ihre dadurch neu erworbenen interdisziplinären und persönlichen Kompetenzen im Berufsalltag anzuwenden. Hinzu kommt, dass ehemalige Erasmus-Studierende häufig einen internationalen Karriereweg einschlagen und zufriedener mit ihrem Job sind.

  • Erasmus-Studenten werden zu Europäerinnen und Europäern

90 Prozent der Befragten fiel es im Anschluss an den Auslandsaufenthalt leichter, mit Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen zu arbeiten. Ein ebenso großer Teil fühlte sich danach als Europäerin und Europäer. Besonders osteuropäische Studenten identifizieren sich als Europäer*innen.

  • Erasmus-Programm steigert Innovationskraft, fördert den digitalen Wandel und die soziale Inklusion

Die teilnehmenden Universitäten werden besser auf den digitalen Wandel vorbereitet: Durch innovativere Forschungs- und Lehrmethoden wird neben der internationalen Zusammenarbeit auch die Innovationskraft gefördert. Akademische Mitarbeiter*innen, die teilgenommen haben, sind offener für Unternehmensbeteiligungen am Lehrplan. Außerdem gaben 80 Prozent des Lehrpersonals an, dass ihr Auslandsaufenthalt zu innovativeren Lehrplänen führte. Ferner gaben zwei Drittel der teilnehmenden Universitäten an, dass EU-weite Projekte auch dazu beitragen, die soziale Inklusion und Nichtdiskriminierung in der Hochschulbildung zu verbessern.

Hier finden Sie ein Fact Sheet mit den wichtigsten Studienergebnissen als Download.

 

Zur Pressemitteilung der Europäischen Kommission 

 

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