Zahl der im Ausland studierenden Deutschen steigt

Ende Februar veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) neue Zahlen zum Studienaufenthalt deutscher Studierender an ausländischen Hochschulen im Jahr 2014. Insgesamt 137.300 Studentinnen und Studenten haben sich demnach an einer ausländischen Hochschule eingeschrieben. Im Vorjahr waren es noch 134.800 Studierende. Das es sich um einen langfristigen positiven Trend handelt, zeigt ein Vergleich mit Daten aus dem Jahr 2004: Damals kamen auf 1000 Studierende an inländischen Hochschulen rund 39 deutsche Studierende im Ausland, 2014 lag das Verhältnis bei 1000 zu 58. Auf den ersten Blick treten die Länder Österreich, Niederlande, Großbritannien und Schweiz als beliebteste Zielländer heraus. Unterscheidet man jedoch die Verteilung der deutschen Studentinnen und Studenten nach Fächergruppen, so ergibt sich ein anderes Bild. Studierende der "Humanmedizin bzw. Gesundheitswissenschaften" entschieden sich meist für ein Auslandsstudium in Ungarn oder der Tschechischen Republik. Mehr als die Hälfte der Studentenschaft der "Recht-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften" immatrikulierte sich in den Niederlanden, bei den "Sprach-und Kulturwissenschaften" fiel die Entscheidung überwiegend auf Frankreich.

 

Destatis: Statistischer Überblick "Deutsche Studierende im Ausland 2004-2014"

 

 

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