Die Zufriedenheit der Studierenden in Deutschland ist gestiegen – das ergab die gerade erschienene 13. Erhebung zur Studiensituation und den studentischen Orientierungen an Universitäten und Hochschulen (kurz Studierendensurvey).
So bescheinigt eine Mehrheit der Studierenden ihrem Studiengang ein hohes Maß an Studierbarkeit, ist also zufrieden mit der Wahlmöglichkeit von Kursen und Modulen, der Erfüllbarkeit der zeitlichen Vorgaben, der Abstimmung der Lehrinhalte auf das Prüfungssystem und der Klarheit der Prüfungsanforderungen. Auch das Engagement der Lehrenden kann viele Studierende überzeugen.
Dabei ist der zeitliche Aufwand der Studierenden für ihr Fachstudium leicht zurückgegangen: Während an Universitäten im Jahr 2010 im Wochendurchschnitt noch 33,9 Stunden aufgewendet wurden, sind es im aktuellen Erhebungsjahr 2016 noch 30,5. An den Fachhochschulen reduzierte sich der Wert sogar von 35,0 auf aktuell 29,2 Wochenstunden.
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka kommentierte die Ergebnisse wie folgt: "Der Hochschulpakt und der Qualitätspakt Lehre haben dazu beigetragen, die Studiensituation in Deutschland zu verbessern. Die Anstrengungen von Bund und Ländern haben Wirkung gezeigt. Hochschulen, Bund und Länder dürfen nicht nachlassen, gute Studienbedingungen zu gewährleisten".
Die Ergebnisse des Studierendendsurveys basieren auf der Befragung von rund 5.600 Studierenden, die im Wintersemester 2015/16 von der Arbeitsgruppe Hochschulforschung der Universität Konstanz durchgeführt wurde. Gefördert wird die seit 1982 in etwa 3-jährigem Befragungsrhythmus vollzogene Langzeitstudie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Eine Zusammenfassung sowie die gesamte Studie zum Download als PDF finden Sie auf der Seite des BMBF
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