Immer mehr Studiengänge im Angebot

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat sich mit dem Phänomen der stetig steigenden Studiengänge in Deutschland auseinandergesetzt: In den letzten drei Jahren ist die Anzahl der Studiengänge von 17.000 auf 19.000 gestiegen. Allein 4.000 Angebote gibt es beim Lehramt. Rund 60% aller Studiengänge findet man an den Universitäten. Jedoch fand der deutlichste Anstieg an den Fachhochschulen mit 16% statt. Dabei erreichten die privaten Fachhochschulen sogar einen Zuwachs von 50% ihres Angebotes. Bei den Fächergruppen bekam "Medizin, Gesundheitswissenschaften" mit 25% den meisten Zuwachs.

Ein weiterer Teil der CHE-Analyse bezieht sich auf die genauen Bezeichnungen der Studiengänge. Insgesamt haben nur noch 20% der Studiengänge in Deutschland einen klassischen Namen, wie z. B. Physik. Etwa zwei Drittel der Bezeichnung stellen eine Ausdifferenzierung dar, wie z. B. Hotelmanagement. Außerdem kombiniert jeder sechste neue Studiengang zwei Fächer miteinander, wie z. B. Wirtschaftsinformatik. Durch immer mehr Studiengänge und neue Kombinationen können Bereiche noch intensiver erforscht und erlernt werden. Dabei dürfen die Hochschulen jedoch nicht vergessen, die neuen Studiengänge möglichst genau darzustellen, um den Studierenden eine gute Orientierung zu geben, so die CHE-Studie. 

Zur Analyse des CHE

 

 

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