CHE-Check: Private Hochschulen in Deutschland sind weiterhin beliebt

Der Boom privater Hochschulen in Deutschland hält an: im Wintersemester 2023/24 waren 13 Prozent aller Studierenden an einer privaten Hochschule immatrikuliert. Dies entspricht jedem achten Studierenden in Deutschland und bedeutet einen Zuwachs von einem Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr.

Laut des DatenCHECKS des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) sind von den 423 Hochschulen in Deutschland (Stand: Dezember 2024) 65 Prozent staatlich, 26 Prozent privat und 9 Prozent kirchlich getragen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl der im Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) geführten Hochschulen insgesamt um vier leicht verringert. Die privaten Hochschulen konzentrieren sich im Gegensatz zu staatlichen und kirchlichen Hochschulen auf Großstädte: Mehr als die Hälfte der privaten Hochschulstandorte befinden sich in Städten mit mehr als einer halben Million Einwohner*innen.

Die Anzahl der Studierenden variiert erheblich zwischen den verschiedenen Hochschulen. Die IU Internationale Hochschule, Deutschlands größte private Hochschule, hat mit über 116.000 Studierenden mehr Einschreibungen als die beiden größten staatlichen Universitäten zusammen. Drei Viertel der privaten Hochschulen weisen aber nur Studierenzahlen bis 2.500 Studierenden auf. Die drei größten staatlichen Hochschulen, die FernUniversität in Hagen, die Technische Universität München und die Ludwig-Maximilians-Universität München können 63.000 bzw. 54.000 und 52.000 Studierende verzeichnen.

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