15 Millionen Euro für niedersächsische Quantentechnologie

Im Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) werden bereits seit 2020 die Aktivitäten der hiesigen Quantenforschung gebündelt, Spitzenforschung und Industrie haben sich zusammengeschlossen. Nun fördert der Bund mit bis zu 15 Millionen Euro das Zukunftscluster Integration Labs (iLabs) der QVLS-Partner Leibniz Universität Hannover, Technische Universität Braunschweig, Physikalisch‐Technische Bundesanstalt und DLR‐Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik. Die QVLS-iLabs sind einer von insgesamt sieben Gewinnern der zweiten Runde im Clusters4Future-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Ursprünglich haben sich 117 Projekte für die Förderung beworben.

Die QVLS-iLabs sollen als "Nukleationszentren" für Kollaborationen dienen und den Wissens- und Technologietransfer aus der Quantenforschung, insbesondere des Quantencomputings, in die Industrie und damit in die Anwendung vorantreiben. Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler freut sich über diesen Erfolg: "Das zeigt: Niedersachsens Spitzenforschung hat auch dank herausragender Netzwerke gute Chancen im Wettlauf um die Zukunftstechnologie, denn Innovation lebt vom Austausch." Schon seit Anfang Juli fördert das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) im Quantum Valley den Hitech-Inkubator, QVLS-HTI, der Startups bei Firmengründungen im Umfeld der Quantentechnologien unterstützen soll. Mit den iLabs, so der Gedanke, können deren Ideen in die Breite getragen und zur Anwendung gebracht werden. Alle sieben neuen Zukunftscluster werden bis zu neun Jahre gefördert und sollen voraussichtlich ab Februar 2023 in die erste von bis zu drei möglichen Umsetzungsphasen starten. 

Zur Pressemitteilung des MWK

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