Mehr Medizin-Studienplätze für Niedersachsen

Bis zu 200 zusätzliche Studienplätze für Humanmedizin: Daran arbeitet die Niedersächsische Landesregierung. An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sollen hierzu nun die vorhandenen Studiengangsstrukturen überprüft, neustrukturiert und um voraussichtlich 50 zusätzliche Studienplätze ab dem Wintersemester 2020/21 erweitert werden. Dabei geschehe alles im laufenden Betrieb: Da die MHH über zu wenige große Hörsäle verfüge, können mit der bisherigen Studiengangsstruktur auch nicht mehr als 300 Studierende aufgenommen werden.

Bereits im Dezember letzten Jahres hatte der Landtag mit der Verabschiedung des Haushaltsbegleitgesetzes die rechtlichen Voraussetzungen zum Ausbau der Medizin-Studienplätze an der European Medical School (EMS) in Oldenburg geschaffen. Dort soll zum Wintersemester 2019/20 die Anzahl der Studienanfängerplätze von 40 auf 80 verdoppelt werden. Langfristiges Ziel der Niedersächsischen Landesregierung ist es, das deutschlandweit einmalige Projekt EMS Schritt für Schritt weiter zu entwickeln, bis dort insgesamt 200 Studienplätze zur Verfügung stehen.

An der Universität Göttingen, der dritten niedersächsischen Hochschule, die ein Medizin-Studium anbietet, sollen 60 bestehende Teilzeitstudienplätze in Vollzeitstudienplätze umgewandelt werden – so sieht es die Planung für einen neuen "Klinischen Campus Braunschweig der Universitätsmedizin Göttingen am Klinikum Braunschweig" vor.

Die neuen Studienplätze werden es unabhängig von der bevorstehenden Änderung des Vergabeverfahrens mehr jungen Menschen ermöglichen, in Niedersachsen Medizin zu studieren. Noch immer ist Medizin eines der am stärksten nachgefragten Studienfächer, regelmäßig übertreffen die Bewerber*innenzahlen die Anzahl der verfügbaren Studienplätze um ein Vielfaches.

Zur Pressemitteilung des MWK 

 

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