Zukunftsagenda: Niedersachsens bisher größtes Förderpaket für die Wissenschaft

Im September 2022 ist die Porsche AG an die Börse gegangen – und von der daraus hervorgegangenen Sonderdividende profitiert nun auch Niedersachsen als Wissenschaftsstandort. 576,3 Millionen Euro zusätzlich, dazu noch – wie schon bisher – die jährlichen Einnahmen aus den Erträgen der Volkswagen-Aktie, stehen für die Förderung von Forschung und Lehre zur Verfügung. Neu ausgerichtet als Agenda "zukunft.niedersachsen", ist es das bisher größte Wissenschaftsförderprogramm in der Geschichte des Landes.

Gemeinsam mit der LHK-Vorsitzenden Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl und dem Generalsekretär der VolkswagenStiftung Dr. Georg Schütte hat Wissenschaftsminister Falko Mohrs die neue Agenda "zukunft.niedersachsen" vorgestellt: "Die Wissenschaft hat in den verschiedenen Krisen der letzten Jahre deutlich gezeigt, welches außerordentliche Potential in ihr steckt und wie wichtig sie für eine nachhaltige, ökonomische und ökologische Entwicklung unserer demokratischen Gesellschaft ist. Um die Stärken und die Potentiale weiter zu entfalten, braucht es die besten und klügsten Köpfe und die bestmögliche Infrastruktur", so der Minister. Die drei Zukunftsfelder Transformation, Digitalität und Spitzenforschung stehen im Mittelpunkt des neuen Programms, ein Strategiebeirat mit herausragenden Forschenden aus ganz Deutschland begleitet die Umsetzung. Dabei erhält das Entwicklungsfeld Transformation 300 Millionen und das Entwicklungsfeld Digitalität 150 Millionen Euro. Für das Entwicklungsfeld Spitzenforschung werden 125 Millionen eingesetzt – um unter anderem bei der nächsten Förderrunde der Exzellenzstrategie ("ExStra") des Bundes und der Länder wieder vorne mit dabei zu sein, soll ein Sofortprogramm genau die Universitäten im Land unterstützen, die sich dort für weitere Wettbewerbsrunden qualifizieren. In der aktuellen Förderrunde hat Niedersachsen zwar mit sechs geförderten Exzellenzclustern gepunktet, für eine Auszeichnung als Exzellenzuniversität hatte es jedoch trotz zweier Bewerbungen nicht gereicht. 

Bereits eine Woche zuvor bei der Jahresauftaktklausur des Landeskabinetts in Northeim kündigte Ministerpräsident Stephan Weil an, dass Wissenschaftsminister Mohrs vorstellen werde, wie die Forschung und Lehre gestärkt und schlagkräftig aufgestellt werden könne. Nun ist klar: Dank der Porsche-Dividende wird dies mit "zukunft.niedersachsen" sogar mit Fördermitteln in nie dagewesener Höhe geschehen können. Porsche ist Teil des Volkswagenkonzerns; das Land Niedersachsen einer der größten Anteilseigner von VW. Etwa die Hälfte der Dividende geht an die VolkswagenStiftung und steht u.a. für die Förderung von Wissenschaft und Technik zur Verfügung.

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