Zahl der Hochschulabschlüsse bundesweit gesunken

Die Zahl der Hochschulabsolvent*innen in Deutschland ist seit 2001 jährlich gestiegen. Die Corona-Pandemie setzte diesem Trend nun allerdings bundesweit ein Ende. Das Statistische Bundesamt (Destatis) ermittelte im Prüfungsjahr 2020 (Wintersemester 2019/2020 und Sommersemester 2020) einen Rückgang der Hochschulabsolvent*innen in Deutschland um insgesamt rund 6 %.

Das statistische Bundesamt (Destatis) ermittelte im Prüfungsjahr 2020 (Wintersemester 2019/2020 und Sommersemester 2020) einen Rückgang der Hochschulabsolvent*innen um rund 6 %. Grund hierfür sei laut Thomas Feuerstein (Statistisches Bundesamt) die Verschiebung von Prüfungen auf Folgesemester, die Schließung von Bibliotheken und Mensen, sowie die pandemiebedingt erschwerten Lern- und Prüfungsbedingungen für Studierende.

Der Rückgang der Hochschulabschlüsse ist am stärksten bei den Bachelorabschlüssen (minus 6 %) und Masterabschlüssen (minus 7 %) festzustellen und zwar vorwiegend in den Geisteswissenschaften, Gesundheitswissenschaften und Naturwissenschaften. Während hierbei alle Bundesländer gleichermaßen betroffen sind, gab es in Berlin (minus 12 %), Brandenburg (minus 11 %) und Bremen (minus 10 %) im Vergleich zum Vorjahr die stärkste Abnahme an Absolvent*innen.

Detaillierte Zahlen sind in der aktuellen Fachserie 11, Reihe 4.2 "Prüfungen an Hochschulen" des Statistischen Bundesamtes zu finden.

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