Schon zum siebten Mal in Folge ist im vergangenen Jahr die Zahl der Studierenden, die BAföG beziehen, gesunken. Die Zahlen veröffentlichte das Statistische Bundesamt Anfang August. Demnach bezogen 2019 insgesamt rund 489.000 Studierende BAföG; 28.000 weniger als im Jahr 2018. Die von der Bundesregierung angekündigte "Trendumkehr" sei somit – trotz der dreistufigen Erhöhung der Elternfreibeträge – erneut ausgeblieben, so das Deutsche Studentenwerk (DSW), und der Negativtrend setze sich weiter fort.
Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des DSW, sagt dazu: "Wir brauchen beim BAföG nun eine weitere kräftige Steigerung vor allem der Elternfreibeträge, die über die beabsichtigte Erhöhung zum Wintersemester 2020/2021 hinausgeht. Und wir brauchen darüber hinaus eine strukturelle, grundlegende Reform des BAföG, die endlich die Studienrealität zugrunde legt." Zum Beispiel müsse die Förderhöchstdauer erhöht werden, da es keine Förderung mehr für Studierende gibt, wenn sie die Regelstudienzeit überschritten haben.
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