Wissenschaftsrat lobt Universitätsmedizin in Oldenburg

Der Wissenschaftsrat hat den 2012 gegründeten Modellstudiengang Humanmedizin der Universität Oldenburg, die European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS), evaluiert und positiv bewertet. Gelobt wurden vor allem die Forschungen in der Neurosensorik und die Hörforschung, auf die sich in Oldenburg konzentriert werde. Auch die noch junge Versorgungsforschung sei "strategisch sinnvoll und ausbaufähig". Die europäische Kooperation der Universität Oldenburg mit der niederländischen Rijksuniversiteit Groningen und dem Universitair Medisch Centrum Groningen wird ebenso positiv gesehen.

Konstruktive Kritik gibt der Wissenschaftsrat hingegen an den Governancestrukturen. Ein zukunftsfähiger finanzieller und personeller Plan sei äußerst wichtig. Außerdem besteht der Wunsch, alle Bereiche und die vier Kooperationskrankenhäuser vor Ort noch enger zu verzahnen. Insgesamt wird der Bericht des Wissenschaftsrats positiv aufgenommen. "Wir haben für unseren Standort gemeinsam sehr viel erreicht – und es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns", so der Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper: "Dabei setzen wir insbesondere auf ein klares Bekenntnis des Landes Niedersachsen zur Oldenburger Universitätsmedizin und auf die entsprechende Unterstützung." Seit seiner Gründung 2012 ist der Studiengang stets gewachsen, aktuell sind 271 Studierende eingeschrieben und zum kommenden Wintersemester können 80 neue Plätze angeboten werden. Für die Zukunft sind 200 Plätze pro Jahrgang geplant.

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