U-Multirank: Deutsche Hochschulen stark in Forschung und internationaler Orientierung

U-Multirank, das nach eigener Angabe weltweit größte Hochschulranking, hat Anfang Juni neue Ergebnisse für das Jahr 2020 veröffentlicht. Dabei bezieht das internationale Vergleichsportal die Profile und Leistungen von fast 1.800 Hochschulen aus insgesamt 92 Ländern ins Ranking ein. Die Daten von 104 untersuchten deutschen Hochschulen schneiden vor allem in den Kategorien Forschung und Internationale Orientierung gut ab. Die bei den deutschen Hochschulen im Schnitt schlechteste Kategorie ist Lehre und Lernen.

Interessierte können mit den Daten des Portals online eigene personalisierte Rankings erstellen lassen. Bei den von U-Multirank vorgefertigten internationalen "Top 25" in ausgewählten Themengebieten schneidet die Hochschule Osnabrück in der Kategorie Praxiskontakte in ihren BWL- und VWL-Studiengängen besonders gut ab und erhält eine Platzierung unter den besten 25 Hochschulen weltweit.

In Bezug auf die Corona-Pandemie zeigen die Ergebnisse, dass zwar etwa 60 Prozent der Hochschulen weltweit das Thema Online-Lehre schon vor Beginn der Pandemie in ihren Strategien mit einbezogen haben. Jedoch waren viele nicht darauf vorbereitet, den gesamten Lehrbetrieb online zu bestreiten. Bloß ein Drittel der Hochschulen weltweit bieten überhaupt reine Online-Studiengänge an, in Deutschland noch weniger. Ob Studiengänge vollständig online angeboten werden, hängt außerdem stark vom Fach ab. So liegt in den Natur- und Ingenieurwissenschaften der Anteil der Studiengänge, die auch online angeboten werden, bei unter 3 Prozent, während er in den Wirtschaftswissenschaften höher liegt – in der Betriebswirtschaftslehre zum Beispiel bei 12 Prozent.

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