Studieren in der Pandemie: Studienergebnisse von Stu.diCo III

Mit Stu.diCo III wurde bereits die dritte Online-Befragungsreihe der Universitäten Hildesheim und Münster zum Thema Studieren unter Corona abgeschlossen. In der Studie wurde zum Beispiel nach dem Belastungserlebnis der Studierenden gefragt, oder mit welchem Gefühl sie in das Wintersemester 2022/2023 starten. Insgesamt haben 2.800 Studierende daran teilgenommen. Unter anderem zeigt sich, dass das Belastungserlebnis der Studierenden zwar zurückgegangen ist, aber dennoch auf hohem Niveau bleibt. Dabei wurde ein Zusammenhang zwischen den Formaten der Studiengänge und der empfundenen Belastung (und Unterstützung) festgestellt: Vollständig digital Studierende scheinen stärker belastet zu sein.

Die Digitalisierung wurde zwar deutlich vorangetrieben während der Pandemie, aber trotzdem sind Präsenzangebote insgesamt beliebter. Deswegen besteht der Wunsch nach zusätzlichen Wahlmöglichkeiten für digitale Angebote, die ein Präsenzstudium ergänzen, aber nicht ersetzen. Die Studierenden sehen dem Wintersemester 2022/2023 eher besorgt entgegen. Das liegt jedoch nicht nur am Pandemiegeschehen, sondern auch an den steigenden Energie- und Lebenserhaltungskosten. Dorothee Kochskämper aus dem Stu.diCo III-Forschungsteam vom Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim sagt dazu: "Es zeigt sich ein klarer Wunsch nach mehr Planungssicherheit. Die Studierenden schwimmen mit Blick auf das nächste Semester stets in Ungewissheit."

Das Papier zur dritten Erhebung mit ersten Ergebnissen der Studie ist online bei der Universität Hildesheim verfügbar, ebenso die beiden vorherigen Erhebungsreihen sowie weitere Befragungen von jungen Menschen und Eltern während der Corona-Zeit (Studien "JuCo" und "KiCo").

Zur Pressemitteilung der Universität Hildesheim

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