Niedersachsen investiert in Hochschulstandorte Göttingen und Leer

Der Haushaltsausschuss des Niedersächsischen Landtags hat am 15.08.2018 Baumaßnahmen im Umfang von über 12 Millionen Euro genehmigt. Damit soll der Göttinger Standort der Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK), konkret das daran angeschlossene Forschungsgebäude für Plasma- und Lasermedizin, sowie der Hochschulstandort Emden/Leer und das dazugehörige, neu entstehende "Maritime Technikum" finanziell unterstützt werden.

Das "Maritime Technikum" am Standort Leer umfasst neue Versuchsanlagen und Laboreinrichtungen. Dazu zählen ein neu entstehendes Manöverbecken, ein Windkanal, ein Antriebsprüfstand sowie eine Strömungs- und Seegangsrinne. Ziel dieser Investitionen ist es den Studierenden eine bessere, praktische Erfahrung bieten zu können. Dazu Björn Thümler, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur: "In Leer als bedeutendem Reedereistandort in Deutschland werden zukünftige Kapitäne, Schiffsoffiziere oder Reedereimanager ausgebildet. Praktisches Training sowie die Simulation von Abläufen im Schiffbetrieb sind dabei ein wesentlicher Bestandteil. Ich freue mich, dass mit dem neuen Gebäude jetzt optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden können. Das ist wichtig für die Studierenden, die Hochschule Emden/Leer und die gesamte Region." Insgesamt stellt das Land Niedersachsen fünf Millionen Euro aus Sondermitteln zur Verfügung, hinzukommen eine Millionen Euro aus Eigenmitteln der Hochschule.

Der HAWK-Standort Göttingen soll an der Fakultät N (Naturwissenschaften und Technik) um ein Forschungszentrum im Bereich Plasma- und Lasermedizin erweitert werden. In Kooperation mit der Universitätsmedizin Göttingen soll so die Entstehung eines Gesundheitscampus weiter vorangetrieben werden. Minister Thümler zeigte sich begeistert: "Die zusätzlichen räumlichen Kapazitäten ermöglichen es, die bestehenden Forschungsaktivitäten der HAWK in Göttingen auszubauen und zu intensivieren. Der neue Forschungsbau flankiert hervorragend das laufende Forschungsprojekt aus der Fördermaßnahme FH-Impuls des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Mit den aktuellen und neuen Forschungskapazitäten bestehen somit auch exzellente Möglichkeiten, Forschung und auch Transfer in Niedersachsen zu stärken." Zusätzlich dazu soll auch ein neuer Hörsaal für 120 Studierende entstehen. Das Bauvorhaben wird voraussichtlich 4,6 Millionen Euro kosten, die Mittel dafür kommen aus der EFRE-Finanzierung, vom Land und der HAWK selbst. 

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