Mehr Studierende ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung

Das CHE hat seine Studie "Studieren ohne Abitur in Deutschland. Überblick über aktuelle Entwicklungen" aktualisiert. Die Zahl der Studierenden ohne Abitur steigerte sich kontinuierlich  im Zeitraum von 2010 bis 2015. Ohne eine allgemeine Hochschul- oder Fachhochschulreife studierten 2015 bundesweit 51.000 Personen (Quote von 1,9 %) und 6.200 Absolventen (Quote von 1,3 %) erwarben ihren akademischen Abschluß. Den höchsten Anteil an StudienanfängerInnen ohne Abitur weisen weiterhin Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Berlin auf. Niedersachsen bewegt sich im Ländervergleich im guten Mittelfeld. Mit einer Quote von 2,5%  ist ihr Anteil bundesweit leicht gesunken, auch wenn sich die Anzahl insgesamt gesteigert hat. Am beliebtesten sind für Studierende ohne Abitur die Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Überwiegend erwerben sie einen Bachelorabschluß. Es existieren bereits 24 weiterbildende Masterstudiengänge in Deutschland, für die weder ein Abitur noch ein Masterabschluss vorausgesetzt wird. Diese Angebote richten sich an beruflich Hochqualifizierte, die sich z. B. in Führungspositionen befinden.

 

Bild: © PPAMPicture/iStock.com