Deutschland zählt nach wie vor zu den beliebtesten Studienstandorten weltweit. Im Wintersemester 2020/21 ist die Zahl internationaler Studierender in Deutschland trotz globaler Pandemiefolgen leicht gestiegen. Derzeit sind laut dem Deutschen Akademischen Austauschdienst e.V. (DAAD) und dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) 325.000 internationale Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Zu dieser Entwicklung trägt laut DAAD auch der Ausbau digitaler Studienmöglichkeiten an deutschen Hochschulen bei. So stieg die Zahl internationaler Studienanfänger*innen, die online ins Studium starten konnten und im Ausland wohnen blieben von 14 Prozent in 2019 auf aktuell 24 Prozent. Über 64.000 internationale Studienanfänger*innen haben 2020 ihr Studium in Deutschland begonnen. Im Vergleich mit dem Jahr vor der Corona-Pandemie entspricht das einem Rückgang von rund 20 Prozent. Dies entspricht allerdings den Erwartungen, die der DAAD bei seinen Mitgliedshochschulen im März dieses Jahres abgefragt hatte. Für das Wintersemester rechnet der DAAD mit einer Stabilisierung.
"Die aktuellen Zahlen zeigen, dass internationale Studierende auch während der Corona-Pandemie ihr Vertrauen in den Studienstandort Deutschland gesetzt haben. Neben dem großen Engagement unserer Mitgliedshochschulen liegt dies auch daran, dass die Hochschulen die Digitalisierung im vergangenen Jahr intensiv vorangetrieben haben. Damit sind sie nun in einer hervorragenden Ausgangslage für den internationalen Wettbewerb um die talentiertesten Köpfe nach der Corona-Pandemie", sagt DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.
Die Anzahl internationaler Studierender in Deutschland ist seit 2010 um 80 Prozent gewachsen. Aktuelle Grafiken und Datentabellen zur Internationalität der deutschen Hochschullandschaft sowie der Mobilität von Studierenden und Forschenden sind im Bericht "Wissenschaft weltoffen 2021" zu finden.
Interview mit Dr. Jan Kercher vom DAAD
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