KMK veröffentlicht Prognose zur Zahl der Studienanfänger*innen bis 2035

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat ihre Vorausberechnung der Studienanfänger*innen- und Studierendenzahlen für den Zeitraum 2024 bis 2035 veröffentlicht. Vier Bundesländer kehren in den kommenden Jahren zum Abitur nach 13 Jahren zurück. Die hierdurch ausbleibenden bzw. zahlenmäßig schwächeren Abiturjahrgänge[1] machen sich in den Studienanfänger*innenzahlen bemerkbar. So wird für die kommenden zwei Jahre zunächst mit einem Rückgang der Studienanfänger*innen von über 6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023 gerechnet. Doch dieser Knick hält laut KMK-Prognose nur kurzfristig an: Ab 2027 wird ein Aufschwung erwartet, der bis zum Ende der Prognose im Jahr 2035 (446.000 Studienanfänger*innen) einem Plus von fast 10 Prozent gegenüber 2023 entspricht (407.000 Studienanfänger*innen).

Auch die Gesamtzahl der Studierenden wird sich – zeitlich um etwa zwei Jahre versetzt – durch die steigende Zahl der Studienanfänger*innen langsam wieder erholen. Für das Ende der Prognose im Jahr 2035 berechnet die KMK 2,37 Millionen eingeschriebene Studierende an den deutschen Hochschulen. Gegenüber 2023 wäre das ein Rückgang von etwa 3 Prozent (2,45 Millionen Studierende im Jahr 2023). Diese Entwicklung fällt in den einzelnen Ländern unterschiedlich aus: Während die ostdeutschen Flächenländer und die Stadtstaaten leichte Zuwächse in den Gesamtstudierendenzahlen verzeichnen können, trifft der prognostizierte Rückgang die westdeutschen Flächenländer mit einem Minus von rund 6 Prozent. Für Niedersachsen bedeutet dies einen Rückgang auf 169.400 Studierende im Jahr 20235 von 179.009 im Jahr 2023.

Die Prognose wird vom Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK) veröffentlicht und basiert auf aktuellen Daten der amtlichen Hochschulstatistik sowie der KMK-Vorausberechnung der Schulabsolvierendenzahlen.

Zur Pressemitteilung der KMK

Hier finden Sie den Bericht sowie einen umfangreichen Tabellenanhang mit länderspezifischen Detaildaten.