Gute Nachrichten für frischgebackene Abiturient*innen: Die Aussichten auf einen Studienplatz sind besser denn je. Laut des "CHECK – Zugangsbeschränkungen an deutschen Hochschulen 2024/25" des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) sind im kommenden Wintersemester 2024/25 lediglich 35 Prozent der Studiengänge in Deutschland zulassungsbeschränkt. Für die Auswertung des CHE wurden Daten des Hochschulkompasses der Hochschulrektorenkonferenz, die rund 22.000 Studiengänge im Wintersemester 2024/25 erfassen, sowie zugehörige Daten aus früheren Jahren herangezogen.
Die deutschlandweite Quote der Studiengänge mit Numerus Clausus (NC) für das bevorstehende Wintersemester 2024/25 fällt im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozentpunkte auf 35,2 Prozent. Dabei sind signifikante Länderunterschiede zu beobachten: Mit 62,4 Prozent sind in Hamburg die meisten Studiengänge zulassungsbeschränkt, dicht gefolgt von Berlin und Baden-Württemberg. In Rheinland-Pfalz haben Studieninteressierte größere Auswahlmöglichkeiten, da dort nur jeder fünfte Studiengang zulassungsbeschränkt ist. Der bundesweite Trend zu weniger Zugangsbeschränkungen ist auch in den Metropolen und begehrten Hochschulstädten erkennbar: In Orten wie Hamburg, Berlin, Köln, Bremen oder Göttingen hat der Anteil der Studienangebote mit Zugangsbeschränkungen im Vergleich zum Vorjahr teilweise deutlich abgenommen.
In Niedersachsen sind 40,6 Prozent der Studienangebote mit Zugangsbeschränkungen versehen, was leicht über dem nationalen Durchschnitt von etwa 35 Prozent liegt. Damit befindet sich Niedersachsen im bundesweiten Vergleich auf Rang 6. Gegenüber dem letzten Jahr hat die Quote der Studiengänge mit NC merklich nachgelassen, besonders an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen mit einem Rückgang um 9,0 Prozentpunkte, sowie an den Universitäten mit einem Rückgang von 3,2 Prozentpunkten. Zugangsbeschränkungen treten in Niedersachsen vor allem in den Studienfächern der Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts-, und Sozialwissenschaften (57,9 Prozent) auf, während in den Ingenieurwissenschaften lediglich 33,0 Prozent der Studiengänge beschränkt sind.
"Wir beobachten seit Jahren einen Rückgang der zugangsbeschränkten Studienangebote in Deutschland. Dies lässt sich zum Großteil auf den Rückgang der Erstsemesterzahlen und den gleichzeitigen Ausbau der Studienangebote zurückführen", erklärt Studienleiter Cort-Denis Hachmeister.
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