An der Stärkung der Anerkennungs- und Anrechnungspraxis von Hochschulen arbeitet ab sofort das bundesweite Projekt "MODUS" der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Es soll die Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Bildungsbereichen erhöhen und damit mehr Mobilität ermöglichen. Dabei geht es sowohl um die Anerkennung von hochschulisch erworbenen Leistungen und Qualifikationen aus dem In- und Ausland, als auch um die individuelle und pauschale Anrechnung außerhochschulisch erworbener Kompetenzen im Hochschulbereich.
Nach Beendigung des HRK-Projektes "nexus" und des BMBF-Wettbewerbs "Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen" sowie weiterer Projekte zur Unterstützung des Bologna-Studienreformprozesses, wird nun mit "MODUS" erneut ein wichtiger Teilaspekt der Studienreform in den bundesweiten Hochschul-Fokus genommen.
Das Projekt soll zur zentralen Anlaufstelle für transparente, verbindliche und hochschulnahe Informationen werden und in Zukunft zielgerichtete Unterstützung für Hochschulen bei Anerkennungs- und Anrechnungsprozessen anbieten. Bis Mitte 2025 bearbeitet "MODUS" drei Kernbereiche von Anrechnung und Anerkennung: Gemeinsame qualitätsgesicherte Standards sollen abgestimmt und verbreitet werden, effiziente Verfahren Arbeitserleichterung bieten und digitale Infrastrukturen, einschließlich innovativer Pilotanwendungen, hierzu verstärkt genutzt werden.
Die Auswirkungen von gezielten Maßnahmen erfassen projektbegleitende Evaluationen und Befragungen der Hochschulen. Weitere Themenfelder und Wünsche an das Projekt wurden bereits im Rahmen der von Jan-Martin Wiarda moderierten Online-Auftaktveranstaltung formuliert, die Anfang Februar über 400 Teilnehmer*innen verfolgt haben.
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