HRK-Modell "Zwei Säulen-plus"

Bei der HRK-Mitgliederversammlung in Bielefeld wurde ein "Zwei Säulen-plus"-Modell vorgestellt, um den Anteil der verlässlichen Grundfinanzierung der Hochschulen zu fördern. Zuletzt war der Anteil der befristeten Mittel auf ein Viertel der gesamten Finanzierung in den Hochschulhaushalten angestiegen, was zu strukturellen Problemen geführt hatte. Die Chance auf eine langfristige Sicherung einer zukunftsfähigen Finanzierung von Lehre und Forschung, durch beispielsweise die Entfristung von Professuren und anderen wissenschaftlichen Mitarbeitern, wurde verpasst. Daher soll das neu angeführte Modell eine enorme Stärkung der Grundfinanzierung hervorbringen, so der HRK-Präsident Prof. Dr. Horst Hippler.

Die erste Säule umfasst alle unbefristet verfügbaren Mittel und soll den Großteil der Finanzierung einnehmen. Diese Mittel sind umfassend verwendbar und sollen besonders Dauerstellen an Hochschulen, sowie grundlegende Anschaffungen finanzieren. Die zweite Säule besteht aus befristeten Mitteln. Sie sorgt für die Sicherung der Qualität und Zukunftsfähigkeit. Dabei werden mit diesen Mitteln überwiegend kleinere Hochschulen und Profile/Spezialisierungen unterstützt.

Insgesamt stellt das "Zwei Säulen-plus"-Modell einen Hochschulpakt für Bildung, Forschung und Innovation dar, der für einen jährlichen Anstieg der Mittel um 3 Prozent sorgen soll. Es dient der langfristigen Verbesserung bezüglich der Hochschulfinanzierungen in Deutschland, der Wettbewerbsfähigkeit im europäischen und globalen Raum und dem  Gleichgewicht zwischen der Förderung von Hochschulen und außerhochschulischen Einrichtungen.

Pressemitteilung der HRK

 

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