Der Anteil von Wissenschaftlerinnen steigt zwar stetig, aber nur langsam: Das zeigt die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) im Rahmen der Studie zu Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung in ihrer "22. Fortschreibung des Datenmaterials (2016/2017) zu Frauen in Hochschule und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen". Seit 1997 stieg der Anteil der Frauen bei Erstimmatrikulationen von 48,6% auf 50,5%, bei Studienabschlüssen von 42,1% auf 50,9%, bei Promotionen von 32,1% auf 45,2% und bei Habilitationen von 15,7% auf 30,4%. Dies zeigt jedoch auch, dass der Frauenanteil mit jedem weiteren Qualifikationsgrad sinkt. Ähnlich verhält es sich bei dem Anteil der Professorinnen. Dort stieg der Gesamtanteil von 9% auf 23,4%, doch mit steigender Besoldungsstufe sinkt der Anteil der Professorinnen.
Die Studie zeigt, dass sich der Anteil der Frauen positiv entwickelt hat, aber noch weitere Maßnahmen nötig sind. Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2017 bestätigten Gleichstellungsstandards und die durch die GWK festgelegten flexiblen Zielquoten in außerhochschulischen Forschungseinrichtungen geben dafür einen Handlungsrahmen vor. Ein Beispiel für eine Fördermaßnahme des Bundes und der Länder ist das zum zweiten Mal verlängerte Professorinnenprogramm.
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