Gewinnung atypischer Studierender an privaten Hochschulen

Private Hochschulen in Deutschland erlangen laut Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) immer mehr an Beliebtheit. Vor allem die eher atypischen Studierendgruppe, darunter zählen Studierende mit Kind, mit bereits abgeschlossener Ausbildung oder berufsbegleitende Studierende, entscheide sich häufig für eine private Hochschule. Das CHE hat diesen Aspekt zum Anlass genommen, um in der Publikation "Erfolgsgeheimnisse privater Hochschulen" die fünf Erfolgsfaktoren für diese Entwicklung herauszufiltern:

•    Marktorientierung
•    Praxisorientierung
•    Zielorientierung
•    Studierendenorientierung
•    Bedarfsorientierung

Zwar würden einzelne Faktoren auch von den staatlichen Hochschulen verfolgt, eine konsequente Verknüpfung aller Faktoren ist laut CHE jedoch eher an den privaten Hochschulen anzutreffen. Beispielsweise würden bei den letztgenannten Einrichtungen komplette Pakete, die einen maßgeschneidertes Seminarangebot oder einen persönlichen Studienberater beinhalten, angeboten. Diese Entwicklung, die sich weg von einem klassischen Studierendentypus bewegt, müsse laut CHE Experten Müller auch an staatlichen Hochschulen eingeläutet werden.

Hintergrund: Die Studie basiert auf einer qualitativen Befragung von fünf ausgewählten privaten Hochschulen, denen die Gewinnung atypischer Studierender nachweislich gut gelingt. Dies waren die Mediadesign Hochschule in Berlin, die FOM Hochschule in Essen, die Steinbeis Hochschule in Berlin, die DIPLOMA Hochschule in Bad Sooden-Allendorf und die Europäische Fernhochschule in Hamburg.

Bericht des CHE

 

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