Der Weg zur ExStra: Hier nachlesen, welche aktuellen Förderentscheidungen 2019 in der Exzellenzstrategie gefallen sind!
28.09.2018 – Förderentscheidung in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder ("ExStra"): Bundesforschungsministerin Anja Karliczek verkündete am 27. September 2018 gemeinsam mit der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat, welche Forschungsprojekte ab 2019 als Exzellenzcluster gefördert werden. Insgesamt 533 Millionen Euro pro Jahr gibt es für 57 bewilligte Cluster an 34 Universitäten. Ein internationales Expertengremium hatte aus 195 Antragsskizzen und nach der zweiten Auswahlrunde aus 88 Clusteranträgen die Exzellenzcluster ausgewählt.
"Oscarverleihung für die Scientific Community" nennt das treffend der ZEIT Chancen Brief – und in Niedersachsen gab es besonders Grund zum Feiern. Zwar nicht als Bundesland mit den meisten bewilligten Anträgen. Aber dennoch: Von ursprünglich zehn zur Antragsstellung aufgeforderten Projekten sind noch sechs übrig – und alle fünf antragsstellenden niedersächsischen Hochschulen aus der vorherigen Runde werden gefördert. Die Technische Universität Braunschweig (TU BS), die Universität Göttingen, die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und die Leibniz Universität Hannover (LUH) haben jeweils ein eigenes Exzellenzcluster bewilligt bekommen, dazu kommen noch zwei Kooperationsprojekte zwischen TU BS und LUH sowie zwischen MHH, LUH und der Universität Oldenburg, die ebenfalls bewilligt wurden. Die fünf Hochschulen erhalten nun ab 1. Januar 2019 Fördergelder von mehr als 250 Millionen Euro bis 2025.
"Dieses Ergebnis ist ein Beleg für die hervorragende wissenschaftliche Arbeit und eine erfolgreiche Profilbildung an unseren Universitäten", so Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler. Die Anzahl der Exzellenzcluster in Niedersachsen habe sich im Vergleich zur vorherigen Exzellenzinitiative verdoppelt. Für den Folgeantrag zum Titel Exzellenzuniversität sind nun noch die Leibniz Universität Hannover im Verbund mit der Medizinischen Hochschule Hannover sowie die Technische Universität Braunschweig antragsberechtigt. Björn Thümler sagte dazu, er freue sich, dass die Hochschulen "weiter im Rennen um den Titel Exzellenzuniversität sind. Bedauerlicherweise konnte sich die Universität Göttingen hier nicht durchsetzen."
Deutschlandweit im Rennen um diese finale Runde – den Titel der Exzellenzuniversität – bleiben 17 Universitäten und zwei Verbünde, die jeweils die Mindestanzahl von zwei bzw. bei Verbünden drei bewilligten Clustern aufweisen. Bis zum 10. Dezember haben die Hochschulen Zeit, ihre Anträge einzureichen, um dann bis zum 19. Juli 2019 die Daumen zu drücken, wenn die endgültige Entscheidung über die Exzellenzuniversitäten fällt.
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