Evaluation und Fortführung: Erfolgreiches Programm für Professorinnen

Den Anteil von Professorinnen erhöhen, Gleichstellungsstrukturen verstärken: das waren die Ziele des 2008 gestarteten Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder. Bereits 2012 und Anfang 2017 gab es positive Evaluationen, und der gerade erschienene erweiterte Abschlussbericht beweist: Das Programm war ein voller Erfolg. Es ist sogar so erfolgreich, dass es auch nach 2017 mit einer dritten Projektphase fortgesetzt werden soll. Teilnehmen konnten und gefördert wurden Hochschulen, die kluge Gleichstellungskonzepte vorlegen konnten, welche extern begutachtet wurden. Überzeugende Konzepte brachten den Hochschulen bis zu drei Stellen für weiblich besetzte Professuren als Anschubfinanzierung für fünf Jahren.

Bisher insgesamt 336 teilnehmende Hochschulen in zwei Projektphasen, bereits im März 2016 die 500. Berufung im Professorinnenprogramm und insgesamt 300 Millionen Euro Fördergeld sind die Erfolgszahlen von 2008 bis 2017. Außerdem sei die "Stärkung gleichstellungsfördernder Strukturen an den Hochschulen", besonders erfolgreich, so das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), da die teilnehmenden Hochschulen freiwerdende "erhebliche Mittel zum Beispiel in Programme für Nachwuchswissenschaftlerinnen, Mentoring oder Fortbildungen für gendergerechte Berufungsverfahren" investierten.

Zu den insgesamt 14 positiv bewerteten und geförderten Hochschulen in Niedersachsen zählen unter anderem die Universitätsmedizin Göttingen mit einem Mentoring-Programm als Bestandteil der Personalentwicklung, die Leibniz Universität Hannover u.a. mit dem Niedersachsen-Technikum oder die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim Holzminden Göttingen, die eine Professur für Gender- und Diversitymanagement schuf.

 

Pressemitteilung beim Informationsdienst Wissenschaft mit Link zum Online-Bericht

Informationen des BMBF zum Professorinnenprogramm

 

 

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