Erstmalig werden 17 Europäische Hochschulallianzen direkt durch die EU gefördert. Welche der 54 eingegangenen Bewerbungen sich in der ersten Pilotrunde durchsetzen konnten, gab die Europäische Kommission Ende Juni bekannt. Unter den 114 beteiligten Hochschulen aus 24 Ländern befinden sich auch 15 deutsche Universitäten.
Die 17 Hochschulallianzen sollen über einen Zeitraum von drei Jahren jeweils mit bis zu 5 Millionen Euro gefördert werden. Insgesamt steht ein Förderbudget in Höhe von 85 Millionen Euro zur Verfügung. Dadurch sollen gemeinsame Studiengänge und der Austausch von Wissenschaftler*innen und Studierenden gefördert werden. Auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist zur Unterstützung in das Projekt involviert.
HRK-Präsident Prof. Dr. Peter-André Alt sagte dazu: "An 14 der 17 ausgewählten europäischen Netzwerken sind deutsche Hochschulen beteiligt. Das ist ein eindrucksvoller Erfolg. Darin kommt zum Ausdruck, dass sich deutsche Hochschulen als Motoren der europäischen Idee verstehen und kreativ an der Entwicklung neuer Formen der Partnerschaft mitarbeiten. Die Hochschulen wollen Europa mit all ihren Potenzialen aktiv mitgestalten; das entspricht ihrem Selbstverständnis als weltoffene, vernetzte Einrichtungen. Die Resonanz bei den Einrichtungen war entsprechend groß – 300 Hochschulen aus ganz Europa haben sich in 54 Allianzen auf die erste Ausschreibung beworben." Eine Übersicht über die beteiligten deutschen Hochschulen finden Sie auf der Seite des DAAD.
Hochschulen, deren erste Bewerbung nicht erfolgreich war, können sich im Herbst 2019 erneut bewerben. Die Europäische Kommission wird die Fördersumme für die zweite Runde auf 120 Millionen Euro erhöhen. Alle Informationen und Hintergründe zur Initiative "Europäische Hochschulen" können Sie auf der Website der Europäischen Kommission nachlesen.
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