Meldung vom 25.10.2019, aktualisiert am 15.11.2019
Prof. Dr. Volker Epping soll auch über das Ende seiner aktuellen Amtszeit im Dezember 2020 hinaus Präsident der Leibniz Universität Hannover (LUH) bleiben – und zwar ohne Ausschreibung. Senat und Hochschulrat stimmten dem Ausschreibungsverzicht und damit Eppings Wiederwahl für eine zweite Amtszeit bis Ende 2028 mit großer Mehrheit zu.
In der Plenarsitzung am 11. November 2019 wurde Epping außerdem zum Vorstandsmitglied der Landeshochschulkonferenz (LHK) Niedersachsen gewählt. Er folgt auf Professorin Dr. Ulrike Beisiegel, die zum 30. September 2019 als Präsidentin der Universität Göttingen in den Ruhestand gegangen war und damit auch aus LHK und LHK-Vorstand ausschied. Seine Amtszeit dauert vorerst bis zum 31.12.2020.
Hintergrund zur Amtszeitverlängerung als Präsident der Leibniz Universität
Im Vorfeld der Senatssitzung am 23. Oktober 2019 war es zu vorübergehenden Unklarheiten über die Art des Besetzungsverfahrens gekommen. Laut Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) hatte sich Mitte September ein Gegenkandidat gemeldet: Prof. Jörg Seume, Leiter des Instituts für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik forderte den Senat auf, nicht wie ursprünglich geplant auf eine Ausschreibung zu verzichten, sondern ein offenes Besetzungsverfahren durchzuführen. Bei der Entscheidung am 23. Oktober hielt das Gremium jedoch am Ausschreibungsverzicht fest.
Begründet wurde diese Entscheidung mit den großen Erfolgen, die der Jurist Epping während seiner ersten Amtszeit verzeichnen konnte, z. B. im Rahmen der Exzellenzstrategie, mit der Einwerbung von 25 Tenure-Track-Professuren im Nachwuchspackt und durch sein Engagement im Verbund der Technischen Universitäten TU 9.
Die Senatssprecher Prof. Dr. Holger Butenschön und Dr. Hartmut Lehne sagten: "Mit der Person Volker Epping haben wir einen Präsidenten, der das Profil der Universität, unter anderem durch die Berufungspolitik, in den letzten Jahren deutlich geschärft hat. Der Senat der Leibniz Universität Hannover signalisiert mit dieser Entscheidung Vertrauen in die Führungskompetenz und visionäre Stärke des amtierenden Präsidenten und des gesamten Präsidiums. Es gilt nun, in einem Dialog auf Augenhöhe, die nächsten Jahre gemeinsam zu gestalten und die Universität auf ihrem erfolgreichen Kurs in Forschung und Lehre weiterzuentwickeln".
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