Das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) präsentiert Ergebnisse der vierten Befragung von Studienberechtigten des Abschlussjahrgangs 2015. Im Fokus steht dabei unter anderem der Übergang vom Bachelor- in einen Masterstudiengang und das Informationsverhalten der Befragten vor Aufnahme ihres Masterstudiums. Von den befragten Studienberechtigten des Abschlussjahrgangs 2015 haben laut DZHW insgesamt 64 Prozent ein Bachelorstudium aufgenommen und nicht abgebrochen. 35 Prozent von ihnen studieren an einer Universität und 29 Prozent an einer Fachhochschule.
Die Übergangsquote ins Masterstudium beläuft sich für den untersuchten Jahrgang auf 68 Prozent, vier Prozent mehr, als der ebenfalls vom DZHW befragte Abschlussjahrgang aus 2010. Dabei fällt die ermittelte Master-Quote, wie bei zuvor untersuchten Jahrgängen, zwischen den Hochschularten sehr unterschiedlich aus. An Universitäten hatten zum Befragungszeitraum 41 Prozent der Studierenden bereits einen Master begonnen bzw. geplant. Dagegen sind sich an Fachhochschulen circa 24 Prozent der Bachelorstudierenden noch unsicher gewesen, ob sie ein Masterstudium beginnen möchten.
Auch soziodemografischen Merkmale beeinflussen das Übergangsverhalten. So nehmen Männer häufiger ein Masterstudium auf als Frauen. Zudem ist die Master-Quote bei Bachelorstudierenden aus akademischem Umfeld höher. Die befragten Studierenden, die ein Masterstudium aufgenommen haben oder planen, informierten sich hierüber primär in den letzten Bachelorsemestern. Viele suchen überregional nach dem passenden Master. Allerdings zeigt die DZHW-Auswertung, dass 32 Prozent der Befragten ausschließlich an ihrer Bachelorhochschule nach einem Masterstudium gesucht haben. Hierbei handelt es sich überwiegend um Studierende, die sich schon früh für einen Master entschieden haben. Der Informationsstand der Studierenden unterscheidet sich in Bezug auf weiterführende Studiengänge auch danach, ob überhaupt ein Master geplant wird. Bachelorstudierende, die kein Masterstudium aufnehmen möchten oder sich noch unsicher sind, beurteilen ihren Informationsstand deutlich weniger positiv.
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