An der bundesweiten Corona-Befragung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und der AG Hochschulforschung nahmen im Sommersemester 2020 ca. 28.600 Studierende teil. Um ein möglichst realistisches Bild der Situation von Studierenden in Deutschland zu gewinnen, wurden Studierende an 23 staatlichen Hochschulen unterschiedlicher Größe, Fächerstruktur und regionaler Lage zur Teilnahme eingeladen. Der aktuelle DZHW-Brief beleuchtet nun die Ergebnisse mit Fokus auf vulnerable Studierendengruppen.
Für Studierende, die auch vor der Pandemie als besonders vulnerabel bezeichnet werden konnten, hat sich die Lebenssituation seit dem Sommersemester 2020 grundlegend erschwert: Erhöhte Belastungen erfahren laut DZHW Studierende mit Beeinträchtigung (80 Prozent), Studierende der COVID-19-Risikogruppe (75 Prozent) und Studierende mit Kind (71 Prozent). Die besondere Studiensituation durch die Corona-Pandemie betrifft demnach nicht alle Studierenden gleichermaßen, kommentiert Dr. Lena Zimmer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am DZHW. Laut Markus Lörz, Studienleiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter am DZHW sind daher "gezielte und auf die verschiedenen Gruppen abgestimmte Maßnahmen erforderlich, um die Situation von Studierenden in Zeiten der Corona-Pandemie zu verbessern."
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