DFG fördert zehn neue Sonderforschungs-Bereiche

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) beschloss eine Förderung von zehn neuen Sonderforschungsbereichen zum 01.01.2020. Die Förderung von insgesamt rund 101 Millionen Euro gilt für zunächst vier Jahre und soll die Spitzenforschung sowie die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben stärken.

Unter den zehn neuen Förderungen befinden sich auch niedersächsische Universitäten: Die TU Braunschweig wird im Sonderforschungsbereich "Additive Fertigung im Bauwesen – Die Herausforderung des großen Maßstabs" im Verbund mit der TU München gefördert. Die Leibniz Universität Hannover wird Fördergeld für die "Sauerstofffreie Produktion: Prozesse und Wirkzonen in sauerstofffreier Atmosphäre zur Entwicklung zukunftsfähiger Produktionstechniken und Fertigungsverfahren" erhalten. Und im Verbund mit der TU München und der LMU München erhält auch die Universität Göttingen für "Checkpoints in der Regeneration des zentralen Nervensystems" Fördermittel. Weitere neue Sonderforschungsbereiche stammen zum Beispiel aus den Themenfeldern Mensch-Maschine-Interaktionen, Membranproteine, Materialforschung oder Sprachwissenschaft.  

Zusätzlich verlängerte die DFG die Förderperiode von 15 weiteren Sonderforschungsbereichen. Hierzu zählen die Universität Göttingen mit den Sonderforschungsbereichen "Transportmaschinerien und Kontaktstellen zellulärer Kompartimente" und "Ökologische und sozioökonomische Funktionen tropischer Tieflandregenwald-Transformationssysteme (Sumatra, Indonesien)".

Ebenfalls beschloss die DFG die Einrichtung sieben neuer Forschungsgruppen und einer neuen Kolleg-Forschungsgruppe mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 27 Millionen Euro, sowie die Verlängerung von weiteren elf bestehenden Forschungsgruppen für eine zweite Förderperiode. An der TU Braunschweig untersucht die neue Forschungsgruppe "Ultraschallüberwachung von Faser-Metall-Laminaten mit integrierten Sensoren" und an der TU Clausthal wird die "Multiskalen-Analyse komplexer Dreiphasensysteme" weiterhin gefördert. 

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