Deutschland-stipendium zahlt sich für immer mehr Studierende aus

Im Jahr 2018 wurden fünf Prozent mehr Studierende durch das Deutschlandstipendium gefördert als noch ein Jahr zuvor. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach gab es im vergangenen Jahr bundesweit 27.229 Deutschlandstipendiat*innen. Somit erhielt etwa ein Prozent der Studierenden 2018 ein Deutschlandstipendium. Das Statistische Bundesamt zählte zudem mehr als 7.800 private Mittelgeber*innen, die begabte junge Menschen förderten – ein Anstieg um rund 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die von ihnen für das Programm aufgebrachten Mittel erhöhten sich von 26,9 Millionen Euro in 2017 auf 28,1 Millionen Euro in 2018.

Die Fördermaßnahme existiert seit 2011. Die bereitgestellten Gelder stammen zur Hälfe aus privaten und zur Hälfte aus bundeseigenen Mitteln. In der Regel erhalten die Studierenden eine monatliche Förderung von 300 Euro. Die meisten Stipendiaten studieren der Behörde zufolge Ingenieurswissenschaften (10.056), gefolgt von Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (7.952). Rund 52 Prozent der Geförderten waren im vergangenen Jahr Frauen. In Niedersachsen gab es 2018 insgesamt 2.368 Stipendiat*innen an 22 teilnehmenden Universitäten und Hochschulen.  

Zukünftig soll die Zahl derer, die ein Stipendium erhalten, weiter steigen. Maximal ist im Gesetz eine Quote von acht Prozent vorgesehen. "Das Deutschlandstipendium ist die größte öffentlich-private Bildungspartnerschaft Deutschlands. Es aktiviert zusätzliche Mittel für vielversprechende Talente unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und dem Standort ihrer Hochschule", so die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek.

 

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