Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen: Im Wintersemester 2023/24 konnte ein erneuter Anstieg der Studienanfänger*innen an deutschen Hochschulen verzeichnet werden. Im Gegensatz dazu sank allerdings die Gesamtzahl der Studierenden in Deutschland.
Im Wintersemester 2023/24 ging die Zahl der Studierenden erstmals seit dem Wintersemester 2020/21 wieder zurück: Es studierten in Deutschland 52.000 Menschen weniger als noch im Vorjahr. Dabei gehört Niedersachsen mit einem Rückgang von knapp 6.000 Studierenden zu einem der drei am stärksten von der Regression betroffenen Bundesländer. Mit großem Abstand steht NRW auf Platz 1, mit einem Minus von 32.457 Studierenden. Das größte Plus gab es in Thüringen, mit einem Zuwachs von etwa 8.400 Studierenden, der fast vollständig auf die private IU Internationale Hochschule zurückgeht.
Gleichzeitig wurde ein leichter Anstieg bei den Erstsemesterstudierenden verzeichnet: Rund 8.300 Studienanfänger*innen gab es mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg ist vor allem auf Einschreibungen an Fachhochschulen/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie an privaten Hochschulen zurückzuführen. Die Zahlen in Niedersachsen blieben mit einem Zuwachs von rund 300 Studienanfänger*innen vergleichsweise konstant.
Diese gegensätzlichen Entwicklungen führt Destatis auf den demografischen Wandel und die Nachwirkungen der schwachen Studienanfänger*innenzahlen während der Corona-Pandemie zurück.
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