CHE-Studie: NC-Quoten im Vergleich

Im jährlichen NC-Check stellt das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) fest, dass der Anteil der zulassungsbeschränkten Studiengänge deutschlandweit erneut um 0,4 Prozent gesunken ist: Er liegt nun bei 40,7 Prozent. Diese Rückentwicklung wird von CHE-Geschäftsführer Frank Ziegele positiv bewertet: "Dass die NC-Quote bundesweit jährlich sinkt ist ein Zeichen dafür, dass Hochschulen und Politik ihre Hausaufgaben gemacht haben."

Für die Studie wurden die Daten von ca. 19.000 Studiengängen aus dem Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ausgewertet, die dort von den Hochschulen eingepflegt werden. Generell ist der Anteil der Studiengänge mit NC an Fachhochschulen (44,5 Prozent) höher als an Universitäten (38,4 Prozent). Außerdem sind Bachelorstudiengänge (42,1 Prozent) häufiger zulassungsbeschränkt als Masterstudiengänge (39,2 Prozent). Die Studienrichtungen Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften sind mit 50,6 Prozent öfter zulassungsbeschränkt als zum Beispiel Sprachwissenschaften mit lediglich 29,2 Prozent.

Niedersachsen liegt mit 56,2 Prozent zulassungsbeschränkten Studiengängen deutlich über dem Bundesdurchschnitt und landet insgesamt auf Platz 6 des Rankings. Da die Stadtstaaten Berlin und Hamburg bei Studierenden besonders beliebt sind, treibt die Nachfrage hier auch den Anteil der Studiengänge mit NC in die Höhe – im Fall der Bundeshauptstadt sogar auf satte 67 Prozent und damit auf Platz 1 im Bundesvergleich. Besonders viele Studiengänge mit Zulassungsbeschränkungen gibt es allerdings auch in Hannover: Bei den Städten mit mehr als 30.0000 Einwohner*innen liegt die niedersächsische Landeshauptstadt mit einer NC-Quote von 64,4 Prozent auf Platz 1. Die wenigsten zulassungsbeschränkten Studiengänge gibt es hingegen in Mecklenburg-Vorpommern: Nur 21,9 Prozent aller Studiengänge sind hier mit einem NC belegt. Die vollständigen Ergebnisse der Studie finden Sie hier zum Nachlesen (PDF-Download)

Zur Pressemitteilung des CHE

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