Bundesweiter Anstieg der Gasthörer/Innen in 2016

Das Statistische Bundesamt (Destatis) verkündet eine Steigerung der Zahlen von Gasthörer/Innen deutschlandweit: Waren es im Wintersemester 2015/16 noch 34.800 Gasthörer, waren es ein Jahr später schon 36.900. Somit stieg die Zahl der Vorlesungsinteressierten um etwa 6% an.

Rund 4.900 Gasthörerinnen und Gasthörer hatten dabei eine ausländische Staatsangehörigkeit, und von diesen besitzen etwa 1.600 einen syrischen Migrationshintergrund. Die Zahl der deutschen Gaststudierenden blieb hingegen unverändert, der Anteil von ausländischen Gaststudierenden wuchs in einem Jahr um 58%.

Die prozentualen Veränderungen der Gasthörerschaft ließen den Ausländeranteil von 9% auf 13% ansteigen, und den Frauenanteil von 48% auf 46% sinken. Das Durchschnittsalter sank um ca. zwei Jahre auf durchschnittlich 51,7 Jahre. Dafür sorgte der hohe Anteil an ausländischen Gasthörern, die größtenteils max. 29 Jahre alt waren.

Für eine Gasthörerschaft benötigt man keine formale Hochschulreife und kann an einzelnen Kursen und Lehrveranstaltungen der Hochschulen teilnehmen. Ein Gaststudium kann aus verschiedenen Gründen erfolgen: zur eigenen wissenschaftlichen Weiterbildung oder auch als Möglichkeit, ins Studium zu "schnuppern" und das Studentenleben kennenzulernen.

Pressemitteilung Destatis

 

 

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