Die Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern hat ein Förderprogramm zur Personalgewinnung und -entwicklung an Fachhochschulen entwickelt. Finanziert wird dieses zu 71% vom Bund und zu 29 % von den Ländern. Auch vier niedersächsische Fachhochschulen werden gefördert, die ersten Projekte gehen nun in die Umsetzung.
Gefördert werden das Projekt "JadeProf" der Jade Hochschule, das über einen Zeitraum von sechs Jahren 4,7 Millionen Euro erhalten wird, und das Projekt "Career Lab der Hochschule Osnabrück: Der Osnabrücker Karriereweg in die FH-Professur (CarLa)", das über sechs Jahre hinweg etwa 7 Millionen Euro erhält. Auch die Projekte "ZukunftFHPROF" der Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen und "PRoProf" der Ostfalia Hochschule erhalten Fördergelder.
Forschungsleistungen, Lehrerfahrung und mehrjährige Berufspraxis sind essentiell für eine Professur an einer Fachhochschule. "Das ist eine hohe Hürde", weiß Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück. Und fügt hinzu: "Mit dem auf sechs Jahre angelegten CarLa-Programm wollen wir geeignete Kandidatinnen und Kandidaten gewinnen und unterstützen, diese Hürde zu nehmen."
Um die Erfüllung dieser Dreifachqualifikation zu erleichtern, möchte zum Beispiel das Projekt "JadeProf" der Jade Hochschule den Pool berufungsfähiger Personen vergrößern und so die Erfolgswahrscheinlichkeit des Berufungsverfahren erhöhen. Umgesetzt wird das Projekt mit Hilfe der Fördermittel, indem bereits Promovierten beim Erlangen der Berufspraxis und Berufspraktikern und Berufspraktikerinnen beim Promotionsvorhaben unterstützt werden. "Es handelt sich um einen wichtigen Baustein zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Hochschule", freut sich der Präsident der Jade Hochschule Prof. Dr. Manfred Weisensee über die Förderung.
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Zum Hintergrund: Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK)
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