Arbeitsplatz Hochschule: Studie zur Situation des Personals

Die Hans-Böckler-Stiftung hat eine Studie gefördert, um die Position des wissenschaftsunterstützenden Personals an Hochschulen in Deutschland darzustellen. Dazu wurden in zwölf Bundesländern 2.500 Hochschulbeschäftigte befragt. Wie empfanden die Beschäftigten ihre eigene Arbeitssituation? In den letzten 20 Jahren wurden deutliche Modernisierungen in vielen Bereichen wie Verwaltung und Rechnungswesen vollzogen. Hinzu kommt die deutlich höhere Studienanfängerzahl, die 1997 noch bei 268.000 lag und inzwischen schon deutlich die 500.000 überschritten hat. Trotz der steigenden Arbeit wurde nur geringfügig mehr Personal eingestellt. Im Jahr 1995 waren 26% des wissenschaftsunterstützenden Personals teilzeitbeschäftigt, 2014 waren es schon 38%. Außerdem ist fast jeder vierte Vertrag befristet. Und 69% der Beschäftigten gaben an, dass die fachlichen Anforderungen für sie gestiegen sind.

Die angestiegene Arbeit lässt sich teilweise durch die Technik erleichtern. Jedoch sind die bürokratischen Anforderungen gestiegen. Arbeiten, die früher strukturiert und eintönig waren, sind heutzutage sehr abwechslungsreich, aber dafür zeitaufwendiger und anspruchsvoller. Zudem beklagen sich die Beschäftigten über die geringe Vergütung und die schlechten Entwicklungsmöglichkeiten. Zusammenfassend, so die Studie, ist das wissenschaftsunterstützende Personal trotz allem zufrieden mit seiner Arbeit und dem Arbeitsklima an den Universitäten und Fachhochschulen. Außerdem wird das spannende Arbeitsumfeld sehr geschätzt.

Pressemitteilung der Hans-Böckler-Stiftung 

 

 

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