Präsidiumswahlen bei DAAD, DFG, Studienstiftung und MPG

Im Juni standen bei drei großen deutschen Wissenschaftseinrichtungen die Wahlen der Präsident*innen an: Sowohl die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) als auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bestätigten ihre aktuellen Leitungen für eine weitere Amtszeit. Die Studienstiftung des Deutschen Volkes bekommt einen neuen Präsidenten. Außerdem trat der 2022 neu gewählte Präsident der Max-Planck-Gesellschaft sein Amt an.

Am 26.06.2023 wählte das Kuratorium der Studienstiftung des deutschen Volkes Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch einstimmig zum neuen Stiftungspräsidenten. Der Entwicklungsbiologe studierte selbst mit einem Stipendium der Studienstiftung und hat sich bereits ehrenamtlich unter anderem als Dozent des Wissenschaftlichen Kolleg in dieser engagiert. Hoch ist seit 2015 Rektor der Universität Bonn. Für seine Arbeit als Rektor wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet, zum Beispiel 2019 durch das CHE als "Hochschulmanager des Jahres".  Er übernimmt den Posten von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Reinhard Zimmermann, welcher 12 Jahre als Präsident der Studienstiftung im Amt war. Die Studienstiftung des deutschen Volkes ist das größte und älteste Begabtenförderungswerk und fördert zurzeit 14.200 Studierende sowie 1.400 Promovierende.

Auch bei der DFG stand Ende Juni die Wahl des Präsidentschaftsamtes an. Die aktuelle Präsidentin Prof. Katja Becker wurde dabei für eine zweite Amtszeit wiedergewählt, welche am 01.01.2024 beginnt. In ihrer ersten Amtszeit mussten die Biochemikerin und Medizinerin und die DFG sich den großen globalen Krisen stellen, zu deren Bewältigung sie durch unterschiedliche Projekte und Maßnahmen einen Beitrag geleistet haben. Für die kommende Amtszeit legt Becker ihren Fokus auf die Sicherung der Finanzierung der DFG und der gesamten deutschen Forschung. Wichtig ist ihr auch die Verbesserung der Forschungsqualität und die Weiterentwicklung der Forschungsprozesse sowie die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Internationalisierung des deutschen Wissenschaftssystems. Die DFG ist die größte Forschungsorganisation und zentrale Selbstverwaltungseinrichtung für Wissenschaft in Deutschland.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bestätigte ebenfalls seinen aktuellen Präsidenten Prof. Dr. Joybrato Mukherjee im Amt. Mukherjee studierte Anglistik, Biologie und Erziehungswissenschaften. Seit 2009 ist er Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen, außerdem ist er Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten und Kuratorien. Als Vizepräsidentin wurde Dr. Muriel Helbig wiedergewählt. Sie ist Präsidentin der Technischen Hochschule Lübeck.

Außerdem hat der DAAD zwölf neue Vorstandsmitglieder gewählt. Unter den neun Vertreter*innen der Mitgliedshochschulen sind drei Vertreterinnen von niedersächsischen Universitäten zu finden: Dr. Birgit Barden-Läufer (Leibniz Universität Hannover), Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne (Georg-August-Universität Göttingen) und Prof. Dr. Angela Ittel (Präsidentin der Technischen Universität Braunschweig). Auch einer der drei studentischen Vertreter*innen stammt von einer niedersächsischen Universität, der Universität Oldenburg. Der Deutsche Akademische Austauschdienst ist die weltweit größte akademische Austauschorganisation. 

Der bereits 2022 gewählte Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Patrick Cramer,übernahm am 22.06. bei einer Festveranstaltung in Göttingen sein neues Amt von seinem Vorgänger Prof. Dr. Martin Stratmann. Stratmann stand der MPG neun Jahre lang als Präsident vor. Der Chemiker und Molekularbiologe  Cramer ist bereits seit 2014 wissenschaftliches Mitglied der Gesellschaft und Direktor am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften. Die Max-Planck-Gesellschaft ist Deutschlands erfolgreichste Forschungsorganisation und hat bisher 30 Nobelpreisträger*innen hervorgebracht.

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