Anwendungsorientierte Verbundprojekte im Bereich Digitalisierung gesucht: Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) unterstützt den Aufbau sog. "Zukunftslabore" mit einer Anschubfinanzierung von etwa 22 Millionen Euro aus den Mitteln des Niedersächsischen Vorab der VolkwagenStiftung. Die Zukunftslabore stehen im Kern des neugegründeten Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN), das zum Jahresbeginn mit der Einrichtung der Koordinierungsstelle in Oldenburg seine Arbeit aufgenommen hat.
Bei den Zukunftslaboren handelt es sich um (virtuelle) Plattformen, in denen sich niedersächsische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Praxispartnerinnen und –partnern vernetzen, um sich über aktuelle Forschungsfragen auszutauschen, Ideen für anwendungsorientierte Forschungsprojekte zu generieren und diese gemeinsam zu bearbeiten. Zunächst sind sechs Zukunftslabore geplant, in denen je ein Verbundprojekt aus den Bereichen Agrar, Energie, Gesellschaft & Arbeit, Gesundheit, Mobilität sowie Produktion über eine maximale Laufzeit von bis zu fünf Jahre gefördert werden soll. Jeder Forschungsverbund kann dabei bis zu 3,7 Millionen Euro erhalten.
Ein Verbund muss aus mindestens sieben wissenschaftlichen Antragsteller*innen bestehen und niedersächsische Hochschulen sowie Partner*innen aus der Praxis beteiligen. "Auf diese Weise sollen bestehende Kooperationen zwischen niedersächsischen Wissenschaftseinrichtungen und der Praxis ausgebaut und neue Verbindungen geknüpft werden", begründet Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.
Antragsfrist ist der 31. März 2019, die ausgewählten Projekte sollen voraussichtlich im Oktober 2019 ihre Arbeit aufnehmen.
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