Meldung vom 29.06.2023, aktualisiert am 25.07.2023
Der Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtages hat gleich zwei großen Bauprojekten an niedersächsischen Hochschulen grünes Licht gegeben: Auf dem Chemie Campus der Technischen Universität (TU) Clausthal kann ab diesem Jahr gebaut werden, und auch für den Neubau der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wurden wichtige Voraussetzungen geschaffen.
Der Ausschuss hat bei seiner Sitzung am 28.06.2023 die Mittel für den ersten Bauabschnitt des Chemie Campus Clausthal in Höhe von 38 Millionen Euro freigegeben. Somit kann die Ausschreibung für das Großbauprojekt veröffentlich werden. Es soll ein zweigeschossiges Praktikumsgebäude entstehen, sowie die Sanierung des Horst-Luther-Hörsaal-Gebäudes erfolgen. Der Beginn der Tiefbauten ist noch für dieses Jahr geplant. Durch den Bau werden alle chemischen Institute der TU an einem Ort zusammengefasst. Über den zweiten Bauabschnitt soll 2024 im Ausschuss für Finanzen und Haushalt entschieden werden.
Ein noch viel größeres Bauprojekt wurde ebenfalls vorangebracht: Der Ausschuss nahm die erste Baustufe des MHH-Neubaus mit Kosten von 974 Millionen Euro in den Maßnahmenfinanzierungsplan des „Sondervermögens zur Nachholung von Investitionen bei den Hochschulen in staatlicher Verantwortung“ auf. Somit kann das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) der für den Neubau verantwortlichen Baugesellschaft die Mittel genehmigen. Die erste Baustufe wird Platz für 562 Betten und 24 OP-Säle schaffen und umfasst die Bereiche der zentralen Notaufnahme, Notfall, Trauma, Herz und Lunge, sowie einen großen Teil des Kopf- und Nervenzentrums.
Prof. Dr. Michael Manns, Präsident der MHH, betonte: "Mit dieser Entscheidung sind wir dem Neubau für die Krankenversorgung und damit der Medizin von morgen ein Stück nähergekommen. [...] Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem umfassenden zukünftigen Hannover Health Science Campus wurde erreicht, der Krankenversorgung, Forschung, Lehre und Translation einschließt."
Die Koordination der Neubau- und Sanierungsmaßnahmen an den niedersächsischen Universitätskliniken übernimmt nach einem Kabinettsbeschluss vom 25.07.2023 künftig die MWK-Stabsstelle "Medizinischer Hochschulbau".
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