OECD-Bildungsbericht: Deutschland führend in MINT

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Kultusministerkonferenz haben gemeinsam mit der OECD den Bericht "Bildung auf einen Blick 2019" vorgestellt. In Deutschland entscheiden sich demnach 40 Prozent der Studienanfänger*innen im Bachelor und berufliche Einsteiger*innen in gleichwertigen beruflichen Programmen für ein MINT-Fach - internationale Spitze! Der OECD-Durchschnitt beträgt sogar nur 27 Prozent. "Deutschland ist international führend in MINT. In keinem anderen OECD-Land entscheiden sich mehr Anfängerinnen und Anfänger im Tertiärbereich für ein MINT-Fach als in Deutschland", fasst Bundesbildungsministerin Anja Karliczek zusammen. 

Weitere Spitzenwerte erreicht Deutschland bei den internationalen Studierenden: 260.000 Internationals entschieden sich für Deutschland als Gastland, das damit den vierthöchsten Wert im OECD-Vergleich erreicht und zum ersten Mal das beliebteste nicht-englischsprachige Gastland ist. Auf den vorderen Plätzen liegen die Vereinigten Staaten, das Großbritannien und Australien. In Deutschland wählten mit 48 Prozent fast die Hälfte der internationalen Studierenden ein MINT-Fach - auch hier so viele wie in keinem anderen Land. Ebenso überdurchschnittlich sind laut OECD die Berufsaussichten für Qualifizierte im MINT-Bereich sowie die allgemein hohe Beteiligung an Aus- und Weiterbildungen in Deutschland. So nehmen hier mehr als die Hälfte der Erwachsenen am lebensbegleitenden Lernen teil. 

Hintergrund: Der Bildungsbericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erscheint seit 1996 jährlich, er vergleicht die Bildungssysteme in den 36 OECD-Ländern sowie zehn Partnerländern. Dabei wird der gesamte Verlauf der Bildungsbiografie unter die Lupe genommen. 

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