Mehr Geld für Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken

Bereits seit 2021 gibt es den "Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken", nun wurde die Vereinbarung im Rahmen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bundeswissenschaftsministerin Bettina Stark-Watzinger zusammen mit den Ländern dynamisiert und der finanzielle Rahmen erhöht: Von 2023 bis 2027 sollen die Hochschulen jährlich drei Prozent zusätzliche Mittel erhalten, 2025 jedoch nur 1,5 Prozent. Die Gelder sollen dazu beitragen, eine hohe Qualität von Studium und Lehre zu gewährleisten und Studienkapazitäten zu erhalten. Beide Seiten, Bund und Länder, erhöhen dabei gleichermaßen ihre Förderung. Damit erhalten die Hochschulen rund 676 Millionen Euro zusätzlich, insgesamt rund 20,8 Milliarden Euro bis 2027. 

Ministerin Stark-Watzinger wünscht sich, dass die Hochschulen daraus vor allem "mehr dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse, einen höheren Frauenanteil am Personal und eine moderne Hochschullehre" finanzieren, und stellte klar: "Die Dynamisierung des Zukunftsvertrags Studium und Lehre stärken ist ein wichtiger Kraftakt, mit dem Bund und Länder die verlässliche Finanzierung unserer Hochschulen weiter ausbauen und für mehr Planungssicherheit sorgen. Angesichts der angespannten Haushaltslage des Bundes ist dies nicht selbstverständlich."

Weitere wichtige Vereinbarung der GWK: Auch die Exzellenzstrategie wird ausgeweitet, bis zu 70 Exzellenzcluster sollen ab 2026 gefördert werden – aktuell sind es 57 in ganz Deutschland. Hier stehen zukünftig Gesamtfördermittel von 687 Millionen Euro zur Verfügung. Bestehende Exzellenzcluster könnten sich so in der kommenden zweiten Förderrunde um eine Fortsetzung ihrer Förderung bewerben, gleichzeitig hätten neue Anträge mehr Chancen auf die Gelder aus der Exzellenzstrategie. 

Die Entscheidungen von Bund und Ländern sind bei der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gut angekommen: HRK-Präsident Prof. Dr. Peter-André Alt wertete sie als "wichtiges Signal" und lobte die GWK-Vereinbarungen: "Die Dynamisierung des Zukunftsvertrages trägt der Bedeutung der Hochschulen für das gesamte Wissenschaftssystem Rechnung, weil sie die bestehende strukturelle Benachteiligung der Hochschulen im Abgleich mit den stetig wachsenden Haushalten der Forschungseinrichtungen abbaut. Bund und Länder stärken hier die Zukunftsfähigkeit der Bundesrepublik."

Zur Pressemitteilung des Bundesministerium für Bildung und Forschung

Zur Stellungnahme der HRK

Bild: © PPAMPicture/iStock.com