Leichter Rückgang der Studierendenzahlen in Niedersachsen

Die niedersächsischen Hochschulen hatten im Sommersemester 2021 einen leichten Rückgang der Studierendenzahlen zu verzeichnen. Dies teilte das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) im April mit. Trotz leichtem Zuwachs der Neueinschreibungen und einem Wiederanstieg der Anzahl internationaler Studierender waren insgesamt weniger Studierende in Niedersachsen eingeschrieben als noch im vorangegangenen Sommersemester.

Konkret waren im Sommersemester 2021 an niedersächsischen Hochschulen mit 193.035 Studierenden 1,6 Prozent weniger Studierende eingeschrieben als im Vorjahr, so LSN. Die Zahl der Neueinschreibungen lag im Jahr 2021 bei 3.794, was insgesamt noch einem Anstieg um 0,4 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Sommersemester 2019, in welchem es 4.673 Neueinschreibungen gab, ist diese Zunahme aber deutlich geringer. Dies könnte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen.

Die Corona-Pandemie hatte außerdem große Auswirkungen auf die Zahl der internationalen Studierenden in Niedersachsen, denn hier hatte es gegenüber dem Sommersemester 2019 im Jahr 2020 einen Rückgang von 40 Prozent gegeben. Diese Entwicklung zeichnet sich aber im Jahr 2021 nicht mehr ab: Die Zahl der internationalen Studierenden stieg wieder um 28,1 Prozent an. Insgesamt waren im Sommersemester rund 24.000 internationale Studierende an den Hochschulen in Niedersachsen eingeschrieben.

Bei den eingeschriebenen Studierenden handelte es sich zu 49,9 Prozent um weibliche Studierende, also 0,5 Prozent mehr als im Sommersemester 2020. Eine Aufteilung gab es bezüglich der Studienfachwahl: 40,3 Prozent der weiblichen Studierenden wählten einen Studiengang im Bereich der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Männliche Studierende waren nur zu 27,7 Prozent in einem dieser Bereiche eingeschrieben. Der größere Anteil der männlichen Studierenden (41,7 Prozent) besuchte einen Studiengang der Ingenieurswissenschaften.

Zur Pressemitteilung des LSN

 

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